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Sie gelten als Sendboten des Himmels und Garanten des Glücks - zu allen Zeiten haben Kraniche die Fantasie der Menschen beflügelt. Anschaulich und kenntnisreich vermittelt uns Carl-Albrecht von Treuenfels alles Wissenswerte über die Lebensweise dieser ganz besonderen Vögel und ihre Bedeutung in den Kulturen der Welt.

Produktbeschreibung
Sie gelten als Sendboten des Himmels und Garanten des Glücks - zu allen Zeiten haben Kraniche die Fantasie der Menschen beflügelt. Anschaulich und kenntnisreich vermittelt uns Carl-Albrecht von Treuenfels alles Wissenswerte über die Lebensweise dieser ganz besonderen Vögel und ihre Bedeutung in den Kulturen der Welt.
Autorenporträt
Carl-Albrecht von Treuenfels, geboren 1938, verfolgt seit gut vier Jahrzehnten das Schicksal der Kraniche als Naturschützer, Ornithologe, Fotograf und Sachbuchautor. Er war 15 Jahre Präsident des WWF Deutschland und hat zahlreiche Bücher und Artikel zum Thema Naturschutz verfasst.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.05.2005

Mittendrin statt nur dabei: Ein Kranichfest

Wenn sich nicht bloß ein einzelner Lebensabschnitt, sondern praktisch das ganze Leben eines Menschen nach einer einzigen Vogelfamilie ausrichtet, dann ist dieser Mensch gewiß mehr als nur Vogelliebhaber. Er ist Forscher im besten Sinne, selbst dann, wenn er diese selbstgestellte Aufgabe nicht als Instituts- oder Universitätsmitglied ausfüllt. Carl-Albrecht von Treuenfels, jahrelang Präsident des World Wide Fund for Nature, ist in diesem Sinne ein Naturforscher ersten Ranges, jedenfalls wenn es um das Leben der Kraniche geht wie der hier abgebildeten, um den Futterplatz gedrängten Mönchskraniche aus Japan. In seinem neuen Bildband hat von Treuenfels Porträts aller fünfzehn existierenden Kranicharten mit den bei diesem Autor gewohnt beeindruckenden Großbildfotografien veröffentlicht. Zu den Fotos, die größtenteils aus dem eigenen Archiv des Naturfotografen stammen, kommen Landkarten, die Aufschluß über die Verbreitung der einzelnen Arten geben. (Der Band "Zauber der Kraniche" von Carl-Albrecht von Treuenfels ist im Knesebeck-Verlag, München 2005, erschienen. Er hat 240 Seiten, 190 Fotografien und kostet 39,95 Euro.)

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Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.02.2006

Guten Flug: Carl-Albrecht von Treuenfels folgt den Kranichen
Mögest du so lange leben wie ein Kranich, wünscht man in China, Korea und Japan dem Freund. Das ist allerdings nur aus der Vogelperspektive ein Glückwunsch; zwölf Jahre wird ein in Freiheit lebender Kranich alt - unter Vögeln ein hohes Alter. Deshalb wird der elegante Flieger als Wappentier oder Glücksbringer in asiatischen Palästen verehrt oder als Totenbegleiter in ägyptischen Gräbern abgebildet. Bauern lauschen dem Geschrei der nächtlichen Kranichzüge, die den Jahreszeitenwechsel verkünden (und hoffen, dass die Saatgetreidefresser nicht auf den eigenen Feldern einfallen).
„Etwas Geheimnisvolles und Überirdisches” haben für die Menschen die Zugkeile und Trompetenrufe der ziehenden großen Vögel, schreibt Carl-Albrecht von Treuenfels in seinem neuesten Fotoband, in dem er die eindrucksvollsten Bilder aus fünfundvierzigjähriger Jagd mit der Kamera auf Kraniche in aller Welt vereinigt (Zauber der Kraniche. Knesebeck Verlag, München 2005, 240 S., 39,95 Euro). Der Tierfotograf und ehemalige Präsident der deutschen Sektion des World Wildlife Fund bietet in spannenden Texten alles, was man über die 15 Arten der Gruidae weiß: Abstammung, Familienleben, Kommunikation durch „Tänze”, Zugrouten, Flugökonomie, Navigation und so weiter; aber auch alles, was an Forschung und Schutz einzelner bedrohter Kranicharten geschieht, und was die weltumspannende Gemeinde der Kranichfreunde, der „craniacs”, in Vereinen und im Internet treibt. So entsteht - von der „Kranichlinie” Lufthansa gefördert - ein umfassendes Bild der gefiederten Fernflieger, die zwischen der deutschen Ostseeküste und ihren spanischen Zwischenlandeplätzen bei gutem Wetter 24 Stunden nonstop bis zu 2 000 Kilometer schaffen, mit Zwischenlandungen 8 000 Kilometer vom Delta der Lena in Nordostsibirien bis nach Mexiko zurücklegen oder auf 8 000 Meter Höhe steigen, um den Himalaya zu überwinden. Der erweiterte Glückwunsch: Mögest du, gesegneter Rentner, nicht nur so lange leben wie ein Kranich, sondern auch so gut fliegen, beziehungsweise geflogen werden.
CHRISTIAN SCHÜTZE
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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