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Zauber und Gegenzauber versammelt historisch bedeutsame Aufsätze des »Empfindungspragmatikers« Martin Walser über die wichtigen gesellschaftlichen Veränderungen der letzten drei Jahrzehnte.
Zahlreich sind Martin Walsers Stellungsnahmen zur Zeitgeschichte: Reiseberichte, Würdigungen, Kollegen-Kritik und - nicht zuletzt - Politikerschelte. Daneben tauchen auch immer wieder die Stichworte Auschwitz, Verjährung, Vietnam, Deutsche Bank und USA auf, aber auch Heimat, Literatur, Leser sowie - vor und nach 1989 - deutsch-deutsche Themen.
Oft genug geriet Walser durch seine mutigen Äußerungen in
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Produktbeschreibung
Zauber und Gegenzauber versammelt historisch bedeutsame Aufsätze des »Empfindungspragmatikers« Martin Walser über die wichtigen gesellschaftlichen Veränderungen der letzten drei Jahrzehnte.

Zahlreich sind Martin Walsers Stellungsnahmen zur Zeitgeschichte: Reiseberichte, Würdigungen, Kollegen-Kritik und - nicht zuletzt - Politikerschelte. Daneben tauchen auch immer wieder die Stichworte Auschwitz, Verjährung, Vietnam, Deutsche Bank und USA auf, aber auch Heimat, Literatur, Leser sowie - vor und nach 1989 - deutsch-deutsche Themen.

Oft genug geriet Walser durch seine mutigen Äußerungen in Opposition zu dem gerade Üblichen oder Schicklichen. Und Streit und Widerstreit ergeben eine Art Chronik der Versuche einer Selbstvergewisserung eines Deutschen in der zweiten Jahrhunderthälfte.
Autorenporträt
Martin Walser wurde am 24. März 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren. Nach seinem Arbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges von 1944 bis 1945 als Soldat der Wehrmacht. Nach Kriegsende machte er 1946 in Lindau am Bodensee-Gymnasium das Abitur und studierte an den Universitäten Regensburg und Tübingen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Mit einer Dissertation zu Franz Kafka wurde er 1951 in Tübingen promoviert. Von 1949 bis 57 arbeitete er beim Süddeutschen Rundfunk. In dieser Zeit unternahm er Reisen für Funk und Fernsehen nach Italien, Frankreich, England, CSSR und Polen und schrieb erste Hörspiele. 1950 heiratete er Katharina Neuner-Jehle. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Franziska, Alissa, Johanna und Theresia hervor. Seit 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung Templones Ende auszeichnete. Sein erster Roman Ehen in Philippsburg erschien 1957 und wurde ein großer Erfolg. Walser lebte von da an mit seiner Familie als freier Schriftsteller erst in Friedrichshafen und dann in Nußdorf am Bodensee.
Martin Walser verstarb am 26. Juli 2023 in Überlingen am Bodensee.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Den kleinen Walser lesen! lautet der Ratschlag des Rezensenten. Vom Zwang der Größe befreit gefunden hat Franz Schuh den Großschriftsteller Martin Walser in seinem Nebenwerk aus den Jahren 1960 bis 1994. Sichtlich erleichtert erscheint uns Schuh, trifft sogar auf ein Brecht-Gedicht des Mannes vom Bodensee, das er für schulbuchtauglich hält, "weil es die Rolle des Zeitenwandels bei der Fixierung von ästhetischen und politischen Urteilen ironisch und lehrreich vor Augen führt". Allerdings findet sich auch in Walsers Marginalien das weniger Taugliche. Wenn's um die deutsche Frage geht, sieht Schuh die Fieberkurve des Autors ansteigen, eines vielseitig bewegten Autors dennoch, "der sich nicht unter ein einziges Verdikt subsummieren lässt".

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