Historisch bedeutsame Aufsätze des "Empfindungspragmatikers" Martin Walser über die gesellschaftlichen Veränderungen der 1960er bis 1990er Jahre. Eine ebenso kämpferische wie aufklärerische und scharfsinnige Zeitanalyse von Politik und Literatur.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Den kleinen Walser lesen! lautet der Ratschlag des Rezensenten. Vom Zwang der Größe befreit gefunden hat Franz Schuh den Großschriftsteller Martin Walser in seinem Nebenwerk aus den Jahren 1960 bis 1994. Sichtlich erleichtert erscheint uns Schuh, trifft sogar auf ein Brecht-Gedicht des Mannes vom Bodensee, das er für schulbuchtauglich hält, "weil es die Rolle des Zeitenwandels bei der Fixierung von ästhetischen und politischen Urteilen ironisch und lehrreich vor Augen führt". Allerdings findet sich auch in Walsers Marginalien das weniger Taugliche. Wenn's um die deutsche Frage geht, sieht Schuh die Fieberkurve des Autors ansteigen, eines vielseitig bewegten Autors dennoch, "der sich nicht unter ein einziges Verdikt subsummieren lässt".
© Perlentaucher Medien GmbH
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