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Erscheint vorauss. März 2025
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Die Zehn Bücher Geschichten (Decem libri historiarum) Gregors von Tours stellen eine unersetzliche Quelle für die Erforschung des Übergangs von der Spätantike zum Frühmittelalter in Mittel- und Westeuropa dar. Obwohl der Fokus primär auf dem spätantiken Gallien liegt, bezieht Gregor das gesamte Gebiet des ehemaligen Römischen Reichs in seine Betrachtungen ein. Das somit als christliche Universalgeschichte angelegte Werk behandelt den Zeitraum von der Erschaffung der Welt - nach alttestamentlicher Überlieferung - bis zum späten 6. Jahrhundert. Neun der zehn Bücher befassen sich mit der…mehr

Produktbeschreibung
Die Zehn Bücher Geschichten (Decem libri historiarum) Gregors von Tours stellen eine unersetzliche Quelle für die Erforschung des Übergangs von der Spätantike zum Frühmittelalter in Mittel- und Westeuropa dar. Obwohl der Fokus primär auf dem spätantiken Gallien liegt, bezieht Gregor das gesamte Gebiet des ehemaligen Römischen Reichs in seine Betrachtungen ein. Das somit als christliche Universalgeschichte angelegte Werk behandelt den Zeitraum von der Erschaffung der Welt - nach alttestamentlicher Überlieferung - bis zum späten 6. Jahrhundert. Neun der zehn Bücher befassen sich mit der Geschichte der frühen Merowinger als Erben der Römer in Mitteleuropa, insbesondere mit den Ereignissen der Zeit Gregors zwischen 575 und 591 n. Chr. Auch in sprachlicher Hinsicht kennzeichnet das Werk den sich vollziehenden Übergang vom antiken Latein hin zu den romanischen Sprachen der Neuzeit. Ein zusätzlicher Wert der Historien Gregors liegt in den vielen spätantiken Quellen, auf die er zurückgriff und die heute als verloren gelten. Oft werden diese nicht bloß genannt, sondern wörtlich zitiert. Gregor von Tours wurde als »Herodot des Mittelalters« bezeichnet. Ohne sein Werk wäre unser heutiges Wissen um diese entscheidende Epoche der europäischen Geschichte wesentlich unvollständiger.
Autorenporträt
Gregor von Tours (538-594) wurde als Georgius Florentius am 30. November 538 als drittes Kind einer vornehmen gallorömischen Familie in Rom geboren. Er genoss eine gründliche Ausbildung nach spätantiker und frühchristlicher Tradition. 573 wurde er zum Bischof von Tours gewählt und war somit für einen der wichtigsten Bischofssitze Galliens verantwortlich. In dieser Stellung war er als engagierter politischer Akteur in viele Auseinandersetzungen der merowingischen Teilkönige involviert. Gregor starb Ende 594 in Tours und wird dort bis auf den heutigen Tag als Heiliger verehrt. Neben seinem historiografischen Hauptwerk verfasste Gregor eine Reihe weiterer, zumeist hagiografischer Arbeiten. Gregor von Tours (538-594) wurde als Georgius Florentius als drittes Kind einer vornehmen gallorömischen Familie nahe des heutigen Clermont-Ferrand geboren. Er genoss eine gründliche Ausbildung nach spätantiker und frühchristlicher Tradition. 573 wurde er zum Bischof von Tours bestimmt und war somit für einen der wichtigsten Bischofssitze Galliens verantwortlich. In dieser Stellung war er als politischer Akteur in viele Auseinandersetzungen der merowingischen Teilkönige involviert. Gregor wird in Tours bis auf den heutigen Tag als Heiliger verehrt. Neben seinem historiografischen Hauptwerk verfasste Gregor eine Reihe weiterer Arbeiten mit zumeist hagiografischem Charakter.