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Liborius Zeck wird von der Redaktion des BRUCKER ANZEIGERS nach Attenhofen geschickt. Er soll über die dort in Szene gesetzte »Dorftragödie mit Happy end« berichten, über den KÖNIG JAKOB. Den Berichterstatter verwirrt, dass die einheimischen Schauspieler nicht mehr unterscheiden wollen (oder können?) zwischen dem Alltagsleben und ihrer Rolle auf der Bühne. Der Pfarrer, dem seine Bühnenverruchtheit behagt und dem nichts verhasster ist, als eine Woche lang den gesitteten geistlichen Herrn spielen zu müssen, bekennt: 'Gelegentlich werde ich unterwegs von Gästen der Brandstiftung oder des…mehr

Produktbeschreibung
Liborius Zeck wird von der Redaktion des BRUCKER ANZEIGERS nach Attenhofen geschickt. Er soll über die dort in Szene gesetzte »Dorftragödie mit Happy end« berichten, über den KÖNIG JAKOB. Den Berichterstatter verwirrt, dass die einheimischen Schauspieler nicht mehr unterscheiden wollen (oder können?) zwischen dem Alltagsleben und ihrer Rolle auf der Bühne. Der Pfarrer, dem seine Bühnenverruchtheit behagt und dem nichts verhasster ist, als eine Woche lang den gesitteten geistlichen Herrn spielen zu müssen, bekennt: 'Gelegentlich werde ich unterwegs von Gästen der Brandstiftung oder des Totschlags bezichtigt. Für mich ist dies ein allerhöchstes Lob aus allerunschuldigstem Munde.'Liborius Zeck kämpft sich wacker durch den Attenhofer Theater- und Dorfdschungel. Fleißig arbeitet er an seinem Bericht, in den sich freilich immer öfter der Name Anni drängt. Sie trägt erheblich zur Verwirrung des Berichterstatters bei, der im Dorf Attenhofen höchstens zehn Tage bleiben wollte.
Autorenporträt
Zeck, LiboriusDer Autor Liborius Zeck, alias Hans Heinrich, in München geboren, hat sich früh über Frauen geäußert. "Die Hexe von Großrudestedt" wurde 1961 publiziert. Unterbrochen hat er die Herstellung belletristischer Texte durch extensive Sachbuchpublikationen. Zentrale Themen seiner Schauspiele und Prosawerke sind die Zerstörung des blauen Planeten und seiner Bewohner durch Polit-Terror und stumpfsinniges Entertainment - und gerät dabei, wie Carl Amery schreibt, "kritisch zwischen die Stühle". Wohl ihm!