Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Zeichen der Zeit sind assoziativ freie Symbole, die zur Identitätsstiftung genutzt werden können. Ein prominentes Beispiel ist das nationalsozialistische Hakenkreuz, doch auch schon im Protofaschismus finden sich entsprechende Strategien der Gruppenbildung durch Symbolgebrauch. Je älter die verwendeten Symbole sind, desto eher lässt sich durch sie eine Tradition konstruieren, die der Gruppe Legitimation verleihen soll. Derartige Traditionen binden in sich heterogene Kräfte und amalgamieren sie zu einem Ganzen, das sich je nachdem als "Nation", "Bewegung" oder "Volksgemeinschaft" versteht.Diese Arbeit befasst sich mit der Wirkweise von Symbolen, genauer gesprochen von den Symbolen der völkischen Bewegung, welche im Deutschland des 19. Jahrhunderts ihren Ursprung hatte und sich bis zur nationalsozialistischen Machtergreifung zu einem recht vielgestaltigen sozio-politischen Phänomen entwickelt hatte. Dabei soll ergründet werden, weshalb die Bewegung Zeichen wie der Swastika, im Grunde also willkürlich gewählten Bildern, ein so großes Gewicht beimaß; und warum gerade dieses Symbol so bedeutungsschwanger war, dass der Faschismus es schleunigst zu appropriieren und seinen Gebrauch durch andere unter Strafe zu stellen müssen glaubte. Bei genauerem Hinsehen erschließt sich die Nützlichkeit, die dieses und vergleichbare Zeichen für den Benutzer besaßen.
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