Man kann ohne Übertreibung sagen: zur Zeit gibt es geradezu eine Fülle von unerklärlichen Phänomenen. Wer hat nicht schon von Marienstatuen gehört, die weinen oder sich bewegen, von Engeln oder Kornkreisen? Aber es geschieht noch viel mehr. Da ist zum Beispiel der junge Filipino Cortez, der winzig kleine Abbildungen von Heiligen auf Rosenblättern erscheinen lässt. Oder das zwölfjährige libanesische Mädchen Hasnah, bei der täglich - und dies monatelang - "Tränen" aus Kristall aus den Augen treten. Fische, die religiöse Texte auf ihren Schuppen tragen; Kreuze aus Licht, die weltweit in ganz normalen Fensterscheiben erscheinen; wundersame Heilquellen in Deutschland, Mexiko und anderen Orten; ein hinduistisches Milchwunder und ein Anhalter, der sich vor den Augen der erstaunten Autofahrer ins Nichts auflöst. Die große Frage aber bleibt am Ende: Was sollen wir mit den vielen Wundergeschichten anfangen? Manche m einen, es handle sich dabei um bloße Hirngespinnste, die in Anbetracht der Jahrtausendwende keine Seltenheit seien. Pessimisten dürften darin eher Zeichen eines baldigen Weltuntergangs sehen. Der Autor selbst hält es da mit einer weitaus hoffnungsverheißenderen, wenngleich ungewöhnlichen Theorie: Die wundersamen Erscheinungen und Ereignisse, die sich heute in der Welt zutragen, sprechen nicht vom Ende, sondern, ganz im Gegenteil, vom Beginn einer neuen Zeit: In den verschiedensten Religionen und Kulturen erwarten Menschen die Ankunft eines großen Lehrers vom Format eines Christus, Buddha oder Imam Mahdi - und alle jene "Wunder" in der Welt, so wird gesagt, wollen uns darauf aufmerksam machen, dass dieses Ereignis jetzt unmittelbar bevorsteht.