Mit rund 5000 Zeichnungen des römischen 17. Jahrhunderts verfügt die Graphische Sammlung des Museums der bildenden Künste in Leipzig über einen einzigartigen Bestand barocker Kunst. Ein Teil der Werke stammt aus der Kollektion der Königin Christina von Schweden, eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Zeit. In einer Auswahl werden diese erstmals in Bonn, danach in Leipzig gezeigt. Neben Zeichnungen von Gianlorenzo Bernini sind es Studien von jungen Künstlern, die wahrscheinlich in der privaten Akademie der Königin Christina und des Kardinals Azzolino im römischen Palazzo Riaro entstanden. Dort studierten sie die großen Vorbilder Raffael, Domenichino, Poussin, Carracci und andere und fertigsten Kopien nach ihren Werken an.Die auserlesenen Zeichnungen werden in großformatigen farbigen Abbildungen präsentiert und mit einleitenden Textbeiträgen kommentiert. Kurzbiografien der Künstler runden den Band ab.