Die Freiheit der Meinung und die Freiheit der Kunst sind leicht verwundbar. Das haben uns nicht zuletzt die Morde in Paris am 7. Januar 2015 vor Augen geführt. Dieses Buch gibt der Freiheit der Meinung eine Stimme. Dem Aufruf "Wir wehren uns mit Stift und Pinsel" sind 29 renommierte Illustratoren aus Australien, Deutschland, England, Frankreich, Österreich und den USA gefolgt und haben uns ihre Gefühle und Gedanken dazu gezeichnet. Entstanden ist eine Sammlung eindringlicher Bilder der Trauer, Wut, aber auch der Zuversicht und Stärke. Mit einer Einleitung von Andreas Platthaus
Die Freiheit der Meinung und die Freiheit der Kunst sind leicht verwundbar. Das haben uns nicht zuletzt die Morde in Paris am 7. Januar 2015 vor Augen geführt. Dieses Buch gibt der Freiheit der Meinung eine Stimme. Dem Aufruf "Wir wehren uns mit Stift und Pinsel" sind 29 renommierte Illustratoren aus Australien, Deutschland, England, Frankreich, Österreich und den USA gefolgt und haben uns ihre Gefühle und Gedanken dazu gezeichnet. Entstanden ist eine Sammlung eindringlicher Bilder der Trauer, Wut, aber auch der Zuversicht und Stärke.
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Autorenporträt
Jutta Bauer wurde 1955 in Hamburg geboren und studierte an der dortigen Fachhochschule für Gestaltung. 2009 erhielt sie im Rahmen des Deutschen Jugendliteraturpreises den Sonderpreis für das Gesamtwerk Illustration. Im Jahr 2010 gewann sie den Hans-Christian-Andersen Preis.
Reinhard Kleist, geboren 1970 in Hürth bei Köln, studierte Grafik und Design in Münster. Er lebt und arbeitet seit 1996 in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Comics, unter anderem bei den Verlagen Ehapa, Landpresse, Reprodukt, Edition 52 und Carlsen. Neben seinen Comicarbeiten schuf Reinhard Kleist Illustrationen für Bücher und Plattencover. Reinhard Kleist wurde für seine Comics bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Max und Moritz-Preis für "Lovecraft" (Ehapa) und für "Cash - I see a darkness". Mit "Der Boxer" gewann er den Deutschen Jugendliteraturpreis. Vor der Biografie des jüdischen Boxers schuf Reinhard Kleist die Comic-Biografie "Castro" und brachte im Vorfeld dazu das Reiseta
gebuch "Havanna - eine kubanische Reise" heraus. Für "Der Traum von Olympia" erhielt er den Jahres-LUCHS 2015, den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2016 und den Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2016. Seine jüngst erschienenen "Berliner Mythen" hat das Stadtmagazin zitty vorab veröffentlicht. Zurzeit arbeitet Reinhard Kleist an einer Comic-Biographie über Nick Cave.
Larissa Bertonasco, geb. 1972 in Heilbronn,studierte Italienisch und Kunstgeschichte in Siena und Hamburg, anschließend Illustration an der Hamburger HAW. Seit 2003 arbeitet sie als Illustratorin vorwiegend für Magazine und gestaltet Bücher. Sie lebt mit ihren zwei Kindern und dem Maler Ari Goldmann mitten in Hamburg.
Rezensionen
buecher-magazin.deAm 17. Januar wurde die Redaktion des französischen Satiremagazins "Charlie Hebdo" von religiösen Extremisten überfallen. Unter den Toten waren fünf Zeichner, die für die französische Comicszene von großer Bedeutung waren. Allein in Paris demonstrierten am Abend des 17. Januar 35?000 Menschen ihre Trauer und Solidarität, Zeitungen auf der ganzen Welt druckten reflexhaft Mohammed-Karikaturen, der Bleistift wurde zum Symbol der Meinungsfreiheit. Dann brach die Diskussion auf wie eine schlecht vernähte Wunde: Infrage stand, wer sagen dürfe "Je suis Charlie", ob der Grundsatz der Meinungsfreiheit plumpe Beleidigungen schütze, wie sehr die Muslime Zielscheibe des Magazins gewesen seien. Die meisten der in diesem Band versammelten Karikaturen erzählen jedoch von Trauer, Verzweiflung und dem Wunsch nach Versöhnung.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Heribert Prantl begrüßt diesen von Klaus Humann herausgegebenen Band mit Zeichnungen von 29 Illustratoren und Zeichnern zum Thema Meinungsfreiheit. Was sich hinter dem strittigen Begriff verbirgt, erfährt Prantl aus den ganzseitigen Bildern, die mal minimalistisch raffiniert, mal plakativ, dann wieder wimmelig und eher indirekt daherkommen, wie der Rezensent erläutert. Auf alle Fälle bringen sie Prantl zum Nachdenken, zumal ihm das Vorwort die kulturellen Kontexte erschließt. Dass der Erlös aus dem Verkauf an die Initiative "Writers in Prison" geht, hält Prantl für sinnvoll.