In dem Band werden die Zeichnungen aus der Sammlung des österreichischen Ethnologen HugoA.Bernatzik, entstanden während seiner Feldforschung in den 1930er Jahren, aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet: Der Ethnologe Jacques Ivanoff integriert die Zeichnungen in das Konzept einer transkulturellen Dynamik von Ethnizität, der Anthropologe Manfred Faßler widmet sich der Zeichnung als ein dem Menschen inhärentes Medium, die Philosophin Elisabeth von Samsonow analysiert die Beziehung zwischen dem leeren Blatt und der "Choreographie der Linie".
Die originalgetreu reproduzierten Zeichnungen von Melanesiern sowie von Angehörigen ethnischer Minderheiten Südostasiens entstanden in den 1930er Jahren im Auftrag des damals berühmten Wiener Ethnologen und Publizisten Hugo A. Bernatzik (1997-1953). Es sind Arbeiten von singulärer und vielschichtiger Qualität. Die Texte vermitteln dazu erstmals pluridisziplinäre Interpretationsweisen keineswegs konkurrierend, sondern wechselweise befruchtend. Der Ethnologe Jacques Ivanoff geht von einer transkulturellen Dynamik von Ethnizität aus, vom Zwischenraum als Thema einer Regionalforschung; der Anthropologe Manfred Faßler widmet sich der Zeichnung als ein dem Menschen inhärentes Medium; und die Künstlerin und Philosophin Elisabeth von Samsonow analysiert die Beziehung zwischen dem leeren Blatt als reine Potenz und dem Choreographischen der Linie. Unvermittelt führen die Reflektionen über Zeichnung als universelle Sprache zu den grundsätzlichen Problemen der Erkenntnis des Menschen über den Menschen.
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Die originalgetreu reproduzierten Zeichnungen von Melanesiern sowie von Angehörigen ethnischer Minderheiten Südostasiens entstanden in den 1930er Jahren im Auftrag des damals berühmten Wiener Ethnologen und Publizisten Hugo A. Bernatzik (1997-1953). Es sind Arbeiten von singulärer und vielschichtiger Qualität. Die Texte vermitteln dazu erstmals pluridisziplinäre Interpretationsweisen keineswegs konkurrierend, sondern wechselweise befruchtend. Der Ethnologe Jacques Ivanoff geht von einer transkulturellen Dynamik von Ethnizität aus, vom Zwischenraum als Thema einer Regionalforschung; der Anthropologe Manfred Faßler widmet sich der Zeichnung als ein dem Menschen inhärentes Medium; und die Künstlerin und Philosophin Elisabeth von Samsonow analysiert die Beziehung zwischen dem leeren Blatt als reine Potenz und dem Choreographischen der Linie. Unvermittelt führen die Reflektionen über Zeichnung als universelle Sprache zu den grundsätzlichen Problemen der Erkenntnis des Menschen über den Menschen.
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