Marktplatzangebote
3 Angebote ab € 4,00 €
  • Broschiertes Buch

Ausstellung der Zeichnungen im museum kunst palast in Düsseldorf 29. Januar bis 10. April 2005
Bis zum 19. Jahrhundert diente die Zeichnung dem Künstler in erster Linie als Arbeitsmittel. Bestimmt zur Vorbereitung eines auszuführenden Werkes,war sie Vorlage für die Mitarbeiter seiner Werkstatt oder "ricordo", eine Erinnerung an eine besonders gelungene Komposition, die es bei Gelegenheit zu wiederholen galt. Entsprechend wurden bewahrenswerte Exemplare gesammelt - zunächst von den Künstlern selbst, dann auch von privaten Liebhabern. In gleichem Maße waren Zeichnungen stets auch einem…mehr

Produktbeschreibung
Ausstellung der Zeichnungen im museum kunst palast in Düsseldorf 29. Januar bis 10. April 2005

Bis zum 19. Jahrhundert diente die Zeichnung dem Künstler in erster Linie als Arbeitsmittel. Bestimmt zur Vorbereitung eines auszuführenden Werkes,war sie Vorlage für die Mitarbeiter seiner Werkstatt oder "ricordo", eine Erinnerung an eine besonders gelungene Komposition, die es bei Gelegenheit zu wiederholen galt. Entsprechend wurden bewahrenswerte Exemplare gesammelt - zunächst von den Künstlern selbst, dann auch von privaten Liebhabern. In gleichem Maße waren Zeichnungen stets auch einem Verschleiß in der Werkstatt ausgesetzt.

Umso erstaunlicher ist es daher,wenn sich in einer Sammlung gleich annähernd 100 Zeichnungen von einem Künstler erhalten haben: Die Sammlung im museum kunst palast bewahrt damit noch vor dem Louvre in Paris den größten Teil der Zeichnungen Antonio Molinaris. Der im Jahre 1655 geborene Venezianer Antonio Molinari lebte an der Schwelle zum so genannten glorreichen Zeitalter Venedigs und war in seiner Zeit ein vielgefragter Künstler. Seine Gemälde schmückten die Kirchen und Bruderschaften und bereicherten die Sammlungen vieler angesehener Patrizierfamilien in Venedig und auf der Terra Ferma. Heute sind sie über Privatsammlungen und Museen verstreut. Mit den Zeichnungen in Düsseldorf - überwiegend Kompositionsskizzen - werden zahlreiche noch vorhandene Werke vorbereitet, andere können dazu beitragen, seine noch nicht entdeckten Werke zu identifizieren. In einer virtuos freien Zeichenweise brachte Molinari seine Bildideen zu Papier, zunächst mit dem Graphitstift, sodann mit Feder und Pinsel korrigierend und verstärkend, häufig ergänzt durch eine fließend rote Pinsellavierung, die seinen Blättern ein unverwechselbares Gepräge verleiht.

Attraktives Katalogbuch mit etwa 100 Zeichnungen des 1655 geborenen venezianischen Zeichners Antonio Molinari.
Autorenporträt
Dr. Sonja Brink studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Ethnologie an der Universität zu Köln und war an den Berliner Museen und im Kupferstichkabinett der Kunsthalle Bremen tätig. Seit 1996 ist sie als Kustodin in der Graphischen Sammlung des museum kunst palast in Düsseldorf zuständig für die Druckgraphik und Zeichnungen bis 1800. Aufsätze und Kataloge zur italienischen Zeichnung.