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Das radikale Debüt von Nicole Flattery kündigt eine glänzende Stimme der neuen Literaturbewegung aus Irland an. "Mutig, furchtlos und auf qualvolle Weise lustig." Sally Rooney
Acht Erzählungen über acht Frauen, die ein und dieselbe Person zu unterschiedlichen Zeiten ihres Lebens sein könnten: Die Studentin, die in "Abtreibung. Eine Liebesgeschichte" mit ihrem Professor schläft, könnte die Collegeabgängerin sein, die in "Zeig ihnen, wie man Spaß hat" in ihrer irischen Heimatstadt einen Tankstellenjob annimmt, oder die Lehrerin, die in "Noch nicht das Ende" ihre Freizeit mit Blind Dates…mehr

Produktbeschreibung
Das radikale Debüt von Nicole Flattery kündigt eine glänzende Stimme der neuen Literaturbewegung aus Irland an. "Mutig, furchtlos und auf qualvolle Weise lustig." Sally Rooney

Acht Erzählungen über acht Frauen, die ein und dieselbe Person zu unterschiedlichen Zeiten ihres Lebens sein könnten: Die Studentin, die in "Abtreibung. Eine Liebesgeschichte" mit ihrem Professor schläft, könnte die Collegeabgängerin sein, die in "Zeig ihnen, wie man Spaß hat" in ihrer irischen Heimatstadt einen Tankstellenjob annimmt, oder die Lehrerin, die in "Noch nicht das Ende" ihre Freizeit mit Blind Dates verbringt. Eine dieser Frauen wird irgendwann stundenlang unbeweglich auf dem Badezimmerboden liegen. Für eine andere ist sogar das Anziehen zu einer Quelle der Verwirrung geworden. Nicole Flattery zelebriert den Humor einer hohlen Welt, die kurz vor dem Untergang steht. Ihre Erzählungen sind melancholische Gedankenspiele, grotesk und tragisch zugleich. Mit erschreckender Präzision geben sie das Lebensgefühl einer ganzen Generation wieder und verspotten es zugleich.
Autorenporträt
Nicole Flattery, geboren 1990, lebt in Dublin. 2017 erhielt sie den White Review Short Story Prize, was zur Veröffentlichung ihres ersten Erzählbandes führte. Zeig ihnen, wie man Spaß hat erschien 2020 bei Hanser Berlin. Nichts Besonderes (2023) ist ihr Debütroman.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent René Hamann wundert sich, dass dieser Kurzgeschichtenband "sich so geil liest", schließlich geht es ihm zufolge ausschließlich um kaputte junge Frauen "ohne Ahnung von den tieferen Gründen" und ohne Aussicht auf Besserung. Vielleicht macht gerade diese gepflegte Hoffnungslosigkeit den Reiz der Erzählungen aus, vermutet der Kritiker: Kombiniert mit der geschliffenen Sprache der Autorin entsteht bei ihm ein klares Bild vom weiblichen Leben im Neoliberalismus, der seine eigene "Kaputtheit" kultiviert. Damit könnte die irische Schriftstellerin problemlos als Absolventin einer US-amerikanischen Schreibschule durchgehen, findet Hamann.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Flattery gelingt es, in jeder der acht Geschichten, eine ganz eigenwillige, irritierende Atmosphäre zu schaffen, die meist etwas Surreal-Absurdes hat. ... So deprimiert (und deprimierend) diese sich selbst fremden, eigenartig somnambulen Frauen einerseits wirken, so amüsant und komisch sind ihre Geschichten durch all die kleinen Boshaftigkeiten und intelligenten Beobachtungen, mit denen Flatterys Texte durchwoben sind." Andrea Gerk, Deutschlandfunk Kultur, 15.06.20

"Brachial gut. ... Diese Geschichten haben - jede auf ihre Art - eine durchschlagende Wirkung: Eine Mischung aus leichter Übelkeit, Atemnot und Faszination. ... Flatterys Sarkasmus ist Weltklasse. Seine wütende Wucht entschädigt für all die vielen Stellen, die uns beim Lesen schier den Atem rauben wollen." Brigitte Neumann, SWR2 Lesenswert, 12.06.20

"Flattery hat einen Sinn für geistreiche Personifikationen, und manchmal schweben die Sätze als gewagte Sinnsprüche daher. Wäre da nicht ein feiner Humor, eine atwoodhafte, bissige Situationskomik, man würde an der
Einsamkeit ihrer traurig-trunkenen Heldinnen verzweifeln. So vieles bleibt im Dunkeln. Ganz, wie es sich für gute Kurzgeschichten gehört." Elena Witzeck, FAZ Woche, 05.05.20

"Was einen sofort ins Buch zieht, ist der schmallippige Witz der Autorin." Angela Schader, Neue Zürcher Zeitung, 17.04.20

"Die Sprache dieses Debüts, wunderbar übersetzt von Tanja Handels, ist die eigentliche Sensation, denn sie ist von prickelnder Angriffslust - gegenüber dem Leser. ... So geht das von einer kleinen Leuchtrakete zur nächsten. Ist man jedoch mit dem Buch zu Ende, will man es gleich wieder von vorn beginnen, denn der gallige Witz und die funkelnden Effekte leuchten die düsteren Seelenlandschaften gerade mal so weit aus, wie der Schein eines Handys im finsteren Wald reicht." Harald Jähner, DIE ZEIT, 16.04.20

"Ein ausnahmslos auffallendes Debüt - ... das 'Das Leiden der jungen Frau am Leben' auffächert in all seinen Stadien. Ein ganzes Buch voller Bedrücktheiten, das einen nicht ansatzweise ebenso betrübt zurücklässt."
Anne Haeming, SPIEGEL ONLINE, 17.02.20

"Nicole Flatterys junge Frauen sind verspult, in sich gefangen, irgendwie unglücklich, ohne Ahnung von den tieferen Gründen. Macht aber nichts, liest sich vielleicht auch deswegen so geil." Rene Hamann, Die Tageszeitung, 16.02.20

"Flattery ist großartig und seltsam." Hannah Lühmann, Welt am Sonntag, 16.02.20

"Wunderbar gelingt es Flattery, mit jeder Geschichte ein dichtes, düster-rätselhaftes Stimmungsbild zu schaffen. ... Egal wie desaströs die Umstände sind, bei Nicole Flattery wird es nie ganz dunkel." Sarah-Maria Deckert, Tagesspiegel, 16.02.20

"Die inhärente Absurdität des heutigen Lebens als junge, feministische, theorieverständige Frau beschreibt Nicole Flattery in 'Zeig ihnen, wie man Spaß hat', die, ähnlich wie Sally Rooney, es schafft, die Stimmung einer Millennialgeneration zwischen Pragmatismus und latenter Unsicherheit einzufangen." Mara Delius, Literarische Welt, 04.01.20
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