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In dieser Arbeit wird anhand dreier fiktionaler Romane der Gegenwartsliteratur das Verfahren untersucht, gemäß welchem eine Handlung über die lineare Zeitachse darstellt wird. Auch wie Zeit als strukturgebender Faktor für die Narration urbar gemacht werden kann und welches Zeitverständnis zu Grunde gelegt wird, ist Thema dieser Studie. Bei den untersuchten Werken handelt es sich um fiktiv-biographische Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts, nämlich Tereziá Moras Alle Tage, Sten Nadolnys Die Entdeckung der Langsamkeit und John von Düffels Houwelandt. Diese Werke unterscheiden sich in der…mehr

Produktbeschreibung
In dieser Arbeit wird anhand dreier fiktionaler Romane der Gegenwartsliteratur das Verfahren untersucht, gemäß welchem eine Handlung über die lineare Zeitachse darstellt wird. Auch wie Zeit als strukturgebender Faktor für die Narration urbar gemacht werden kann und welches Zeitverständnis zu Grunde gelegt wird, ist Thema dieser Studie. Bei den untersuchten Werken handelt es sich um fiktiv-biographische Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts, nämlich Tereziá Moras Alle Tage, Sten Nadolnys Die Entdeckung der Langsamkeit und John von Düffels Houwelandt. Diese Werke unterscheiden sich in der Erfassung und Verwendung von Zeit. Dadurch erlauben sie eine Analyse, in welcher Besonderheiten in der zeitlichen Ordnung und im Umgang mit dem kulturellen Phänomen Zeit aufgedeckt werden.
Unter Vorlage ausgewählter Beispiele untersucht der Autor, über welche narrativen Verfahren implizite inhaltliche Zusammenhänge in einer analeptischen, nicht linearen Erzählung dargestellt werden können und wie eine Narration in gewisser Freiheit von zeitlicher Logik möglich ist. Ferner soll gezeigt werden, wie die Darstellung einer eine Lebenszeit umspannende Erzählung möglich ist, während ein offensichtlicher Konflikt zwischen der Erzählzeit und der erzählten Zeit vorliegt. Angelehnt an die Frage der erfahrenen Zeit und der tatsächlichen Zeit stellt diese Arbeit das soziale Zeitverständnis, wie es in der Literatur als kulturelles Ausdrucksmittel zu finden ist, heraus. Literaturwissenschaftliche Fachbegriffe werden in dieser Arbeit weitestgehend aufgeschlüsselt und an Beispielen belegt.
Autorenporträt
Alexander Hein hat bis 2011 Germanistik und Anglistik an der Universität Duisburg-Essen studiert. Zu seinen bevorzugten Themen der Literaturwissenschaft zählen Gegenwartsliteratur, Nachkriegsliteratur und Literaturtheorie. Aus dem Bereich der Linguistik gehört vor allem die Korpuslinguistik zu seinem Interessengebiet. Im Rahmen des Studiums war auch die Didaktik der Unterrichtsfächer Deutsch und Englisch von großer Wichtigkeit für ihn. Von 2011 bis 2012 arbeitete er in Großbritannien an zwei weiterführenden Schulen.