Die Jahre des Wirtschaftswunders führten im ländlichen Raum in Westdeutschland zu grundlegenden Änderungen. 'Zeit der Änderung versucht' die Veränderungen dieser Zeit aus der Sicht eines Jungbauern in der Vorderpfalz zu beschreiben, die Chancen und Hemmnisse aufzuzeigen, die sich daraus für den Einzelnen ergeben und wie damit umgegangen worden ist. Die Kriegs- und Nachkriegsjahre bestimmen nach wie vor Verhalten, Denken und Entwicklung der Menschen der 60er Jahre. Sie werden rückblickend über einzelne Episoden geschildert. Mit der Erzählung versucht der Autor, Einblicke in das individuelle Schicksal, die Wünsche und das Streben eines Jungbauern, seiner Familie und seines Freundeskreises jener Zeit auf persönliche Art und Weise zu vermitteln. Max Brenger steht wie so viele Bauern vor der Entscheidung, seinen zunehmend unrentablen Hof für eine feste Anstellung in der nach wie vor rasch wachsenden Industrie aufzugeben. Zunächst scheint seine Zukunft noch klar vorgezeichnet: Übernahme des kleinen Hofes vom Vater, eine Frau finden und am Wochenende sich seinem geliebten Fußball widmen. Doch kleine und große Veränderungen führen ihn auf einen anderen Lebensweg, den er mit Millie gemeinsam zu gehen versucht. Millie Brehmer sieht sich mit grundlegenden Veränderungen in ihrem Beruf als Buchhalterin und Sekretärin einer mittelständigen Baufirma konfrontiert. Der Umzug von Max in eine kleine, gemeinsame Wohnung in der Stadt, eine völlig neue Arbeit für Max und das Neue des Zusammenlebens belasten die junge Ehe.