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Der Medienkünstler Lutz Dammbeck, so lassen Pressemitteilungen im gewohnten Jargon der Kunstszene verlautbaren, arbeite an der Schnittstelle von Bildender Kunst und Film, an einer Archäologie der Erinnerung . In seinen Filmen, so die nahegelegte Lesart, beschäftige Dammbeck sich kritisch mit dem Anspruch totalitärer Systeme an das Individuum. Die vorliegende Untersuchung will zur Aufklärung dieses interessierten Missverständnisses beitragen. Denn Dammbecks Montage ist eine keineswegs unpolitische Technik subtiler Andeutungen, die in der Kombination von Bildern und gesprochenem Text Aussagen…mehr

Produktbeschreibung
Der Medienkünstler Lutz Dammbeck, so lassen Pressemitteilungen im gewohnten Jargon der Kunstszene verlautbaren, arbeite an der Schnittstelle von Bildender Kunst und Film, an einer Archäologie der Erinnerung . In seinen Filmen, so die nahegelegte Lesart, beschäftige Dammbeck sich kritisch mit dem Anspruch totalitärer Systeme an das Individuum. Die vorliegende Untersuchung will zur Aufklärung dieses interessierten Missverständnisses beitragen. Denn Dammbecks Montage ist eine keineswegs unpolitische Technik subtiler Andeutungen, die in der Kombination von Bildern und gesprochenem Text Aussagen entstehen lässt, die im Text allein nie ganz explizit werden. Vom Terrain der Kunstfreiheit aus agierend, gelingt es Dammbeck, Gedankengut einer Konservativen Revolution im alternativ geprägten Kulturmilieu zu platzieren. Anhand einer Analyse der spezifischen Verschränkung von Bild und gesprochenem Kommentar in Dammbecks frühem Film "Zeit der Götter" (1992) deckt die vorliegende kritische Untersuchung die Wirkungsstrategien auf, derer sich Dammbeck auch in seinen späteren Werken bedient.
Autorenporträt
Moritz Liewerscheidt, Dipl.-Medienkünstler. Studium der Geschichte und Philosophie in Düsseldorf, Studium der Medienkunst (Fachbereich Film) an der Kunsthochschule für Medien, Köln.Liewerscheidt lebt als freier Filmemacher und Autor in Berlin.