Das Thema hat geschichtlichen Hintergrund und ist zugleich hochaktuell. Geschildert werden auf faszinierende Weise die Lagererlebnisse des jungen KZ-Insassen Schadrach in der Zeit des Dritten Reichs. An ihm und anderen Opfern praktiziert der berüchtigte Lagerarzt Dr. Skindal hinter der Maske eines kultivierten Bildungsbürgers unvorstellbar grausame Handlungen. Nicht ohne Ironie wird vorgeführt, wie der Arzt sein perfides Tötungsritual zur absoluten Kunstform stilisieren will. rinnert an den Klassiker "Der Untergang des Hauses Usher." - Marc Hairapetian, DIE WELTTriumph über das Schweigen!Wolfsmehl entpuppt sich als Sprachkünstler.-tazErinnert an Die Strafkolonie von Franz Kafka!- AUGSBURGER ALLGEMEINE
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In der fiktiven Erzählung des bayerischen Dichters Wolfsmehl geht es um die Schreckenserlebnisse des jungen Lagerinsassen Schadrach. An ihm und anderen Opfern vollzieht der berüchtigte Dr. Skindal hinter der Maske eines kultivierten Bildungsbürgers unvorstellbar grausame Praktiken. "… Nicht ohne Ironie wird vorgeführt, wie der Arzt sein perfides Tötungsritual zur absoluten Kunstform stilisiert. Das makabre Kammerspiel über die deutsche Gründlichkeit lebt vom Duell zweier hochkarätiger Sprecher: Matthias Fuchs verleiht dem Medizinermonster beklemmend sympathische Züge, während Regisseur Halver den Todeskandidaten Schadrach mit kinskihafter Nervosität erfüllt. Der sparsame Einsatz von Musik und Toncollagen erinnert in seiner bedrohlich-tristen Eindringlichkeit an Halvers Horror-Klassiker "Der Untergang des Hauses Usher".