Wenn dein Feind dich in die Enge treibt. Dir den Boden unter den Füßen wegzieht. Wenn er dir nimmt, was du liebst. Dann bleibt kein Spielraum für Verhandlungen. Dann kommt die Zeit des Zorns. Ben und Chon betreiben ein exklusives Millionengeschäft mit erstklassigem Dope für erstklassige Kundschaft. Sie sind Yin und Yang, Gegensätze, die sich ergänzen. Sie lieben, was sie tun, und sie lieben Ophelia. Die drei sind ein unschlagbares Team: Ben investiert in Hilfsorganisationen, Ophelia bringt den Kreislauf des Geldes in Schwung, und Chon hält ihnen allen Ärger vom Hals. Doch nun macht das mexikanische Baja-Kartell ihnen ein Angebot, zu dem sie besser nicht nein sagen sollten. Aber Ben und Chon sagen nein. Und sie schlagen sich gut. Bis das Kartell Ophelia entführt. Um sie zu retten, sind Ben und Chon bereit, bis zum Äußersten zu gehen - gegen einen Feind, der keine Gnade kennt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.04.2012Thriller Es muss ja nicht jedes Buch frisch aus der Presse kommen. Don Winslow kann man immer lesen, glasharte, lässige, rotzige Prosa aus dem amerikanisch-mexikanischen Drogenkrieg voller Liebe, Sex und Dope - das ist "Zeit des Zorns" (Suhrkamp, 14,95 Euro).
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Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Günther Grosser hat praktischerweise gleich Tempo und Stil des neuen Don Winslow mit in seine Besprechung eingebaut. So bekommt man gleich eine Ahnung davon, versteht, was er meint, wenn er den Roman ein zeitgenössisches Sex&Drugs-Märchen nennt mit einem Feuerwerk an Einfällen, Perspektiven und Tricks. Dass die Geschichte am drogensatten Rand von L. A. spielt - logisch. Wenn es diesmal auch nur um Gras geht, nicht um die ganz harten Sachen. Auch darauf sind die mexikanischen Kartelle scharf, vor allem, wenn sich zwei Anfänger damit eine goldenen Nase verdienen. In Grossers Ohren jedenfalls klingt das alles ziemlich genial, ganz nach Avantgarde. Demnächst auch in Ihrem Kino, eh klar.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Zeit des Zorns ist ein brillanter Roman, der auch die sonst von Genreware nur schwer überzeugende New York Times zum Jubeln brachte ...Conny Löschs butterweich hopsende und knallhart aufschlagende Übersetzung findet im Übrigen für jede Volte Winslows eine Lösung und läßt absolut nichts zu wünschen übrig.«
Günther Grosser, Frankfurter Rundschau 02.11.2011
Günther Grosser, Frankfurter Rundschau 02.11.2011