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Die Studie erschließt die Kodifikationstheorie Georg Wilhelm Friedrich Hegels für aktuelle rechtstheoretische Diskussionen. Sie zeigt, dass Hegels Äußerungen zum - bis heute maßgeblich mit den Protagonisten Friedrich Carl von Savigny und Anton Friedrich Justus Thibaut assoziierten - Streit um die Möglichkeiten einer systematisierenden Verschriftlichung des bürgerlichen Rechts nicht lediglich als zeitbezogene Invektive zu verstehen sind. Sie sind vielmehr eng mit Hegels rechtsphilosophischem Programm verknüpft: Die Abfassung eines formell und materiell allgemeinen Gesetzbuchs ist nach Hegels…mehr

Produktbeschreibung
Die Studie erschließt die Kodifikationstheorie Georg Wilhelm Friedrich Hegels für aktuelle rechtstheoretische Diskussionen. Sie zeigt, dass Hegels Äußerungen zum - bis heute maßgeblich mit den Protagonisten Friedrich Carl von Savigny und Anton Friedrich Justus Thibaut assoziierten - Streit um die Möglichkeiten einer systematisierenden Verschriftlichung des bürgerlichen Rechts nicht lediglich als zeitbezogene Invektive zu verstehen sind. Sie sind vielmehr eng mit Hegels rechtsphilosophischem Programm verknüpft: Die Abfassung eines formell und materiell allgemeinen Gesetzbuchs ist nach Hegels Auffassung Grundlage von Freiheit, juristische Systembildung ist Aufgabe der Philosophie, seine Grundlinien der Philosophie des Rechts sind Beispiel für das denkende Erfassen des Rechtsstoffs, das einer Kodifikation zugrunde liegen muss. Die philosophische Zeitlosigkeit der Anforderungen, die Hegel an ein Kodifikationsprojekt stellt, lässt schließlich Aussagen über aktuelle Systembildungsversuche auf der Ebene der Europäischen Union zu. Insbesondere kann Hegels Theorie die Ermutigung entnommen werden, durch rechtsphilosophische Systematisierung zur Suche nach einheitlichen Strukturen beizutragen, auf deren Basis sich ein einheitsstiftendes Narrativ entfalten kann.
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Autorenporträt
Michael W. Müller is a postdoctoral researcher at the University of Munich (LMU), Germany. He works in the fields of constitutional and administrative law, financial law, and legal theory. His 2018 doctoral dissertation on the law of financial stabilization was published with Mohr Siebeck and awarded the LMU Faculty Prize. Michael read law at LMU and holds both German State Exams, qualifying him for legal practice. Moreover, he obtained an LLM from Cambridge University (First Class, Wolfson College Jennings Prize), an MA in Philosophy from LMU and a Diploma in the Law of the European Union from the Academy of European Law, Florence.