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Wenn man die Frage nach dem Zeitbegriff der alten Ägypter noch mit Sinn stellen kann, ohne zuvor in eine Erörterung darüber einzutreten, was wir selbst unter Zeit verstehen, so ist das bei der Frage nach dem ägyptischen Ewigkeitsbegriff ganz anders. Im Gegensatz zur Zeit als "natürlichem Mysterium" (Borges) ist die "von Menschen erschaffene Ewigkeit" nur innerhalb der Begrifflichkeit einer Kultur, einer Religion oder Philosophie vorfindlich und bestimmbar. Was hier als Gegenbegriff zur Zeit bestimmt und für das alte Ägypten erfragt werden soll, hat weniger etwas mit Philosophie und Physik, als…mehr

Produktbeschreibung
Wenn man die Frage nach dem Zeitbegriff der alten Ägypter noch mit Sinn stellen kann, ohne zuvor in eine Erörterung darüber einzutreten, was wir selbst unter Zeit verstehen, so ist das bei der Frage nach dem ägyptischen Ewigkeitsbegriff ganz anders. Im Gegensatz zur Zeit als "natürlichem Mysterium" (Borges) ist die "von Menschen erschaffene Ewigkeit" nur innerhalb der Begrifflichkeit einer Kultur, einer Religion oder Philosophie vorfindlich und bestimmbar. Was hier als Gegenbegriff zur Zeit bestimmt und für das alte Ägypten erfragt werden soll, hat weniger etwas mit Philosophie und Physik, als mit Religion zu tun im Sinne eines umfassenden Daseinsverständnisses.
Autorenporträt
Jan Assmann, geboren 1938, hatte von 1976 bis 2003 den Lehrstuhl für Ägyptologie an der Universität Heidelberg inne und leitet seit 1978 ein Grabungsprojekt in Luxor (Oberägypten). Seit 2005 ist er Honorarprofessor für Allgemeine Kulturwissenschaft und Religionstheorie an der Universität Konstanz, außerdem Ehrendoktor verschiedener Universitäten, darunter der Hebrew University, Jerusalem. 1998 erhielt er den Preis des Historischen Kollegs.