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Die vorliegende Auswahl versammelt Landauers in einem weiteren Sinne als kulturkritisch zu bezeichnenden Texte; sie schließt Arbeiten zu Literatur und Kunst, zum Judentum, zur Kulturphilosophie, zur wilhelmischen Gesellschaft und modernen Großstadtkultur ebenso ein wie grundsätzliche Aufsätze zum Anarchismus/Sozialismus. Nicht mit aufgenommen wurden indessen Aufsätze, die in erster Linie Tagesereignissen bzw. politischen Organisationsfragen und Positionsbestimmungen innerhalb der Arbeiterbewegung verhaftet sind und allein noch sozialgeschichtliches Interesse beanspruchen bzw. der…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Auswahl versammelt Landauers in einem weiteren Sinne als kulturkritisch zu bezeichnenden Texte; sie schließt Arbeiten zu Literatur und Kunst, zum Judentum, zur Kulturphilosophie, zur wilhelmischen Gesellschaft und modernen Großstadtkultur ebenso ein wie grundsätzliche Aufsätze zum Anarchismus/Sozialismus. Nicht mit aufgenommen wurden indessen Aufsätze, die in erster Linie Tagesereignissen bzw. politischen Organisationsfragen und Positionsbestimmungen innerhalb der Arbeiterbewegung verhaftet sind und allein noch sozialgeschichtliches Interesse beanspruchen bzw. der Landauer-Forschung dienen können.Die Textauswahl ist chronologisch zusammengestellt, um Entwicklung und Kontinuität im Landauerschen Denken im Ansatz zu illustrieren. Die einzelnen Texte sind jeweils mit einem Kommentar versehen, der die zeitgeschichtlichen Bezüge deutlich macht. Ergänzt wird dieser durch eine Zusammenstellung der von Landauer gehaltenen Vorträge, einige Bilddokumente, eine umfangreiche Biographie in Stichworten, eine Bibliographie mit Nachweisen der jeweils ersten Veröffentlichung und ein Personenregister.
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Autorenporträt
Gustav Landauer (1870¿1919), der Schriftsteller und libertäre Sozialist, gehört zu den bemerkenswertesten und einflußreichsten Persönlichkeiten in Deutschland zu Beginn des Jahrhunderts. Seine lebenslange Freundschaft mit Martin Buber und Fritz Mauthner zählt zu den bedeutenden Zeugnissen der jüngeren deutsch-jüdischen Kulturgeschichte. Seine Existenz als Literaturkritiker und Sozialphilosoph war stets mit einem öffentlichen Wirkungsanspruch verbunden. Eine hellsichtige Kulturkritik und der Aufruf zur »inneren Umkehr« begleiteten seine utopische, sozialrevolutionäre Forderung nach der Einrichtung selbstverwalteter, freiheitlicher Gemeinwesen. Diesem Ziel war sowohl seine Theaterarbeit als auch schließlich seine kurze Tätigkeit als Volksbeauftragter für Kultus in der Münchener Räterepublik verpflichtet, bei deren Niederschlagung er von Freikorpssoldaten brutal ermordet wurde.