Welche Verbindungen bestehen zwischen den Begriffen der Zeit und der personalen Identität? Um diese Frage zu beantworten, untersucht die Studie drei zentrale Begriffe aus der Debatte um personale Identität, und zwar jeweils vor dem Hintergrund einer bedeutenden Theorie aus der Philosophie der Zeit: Wie stellt sich der Begriff der Erinnerung oder ganz allgemein des Vergangenheitsbezugs dar, wenn man die B-Theorie der Zeit voraussetzt? Welche Konsequenzen hat es für den Begriff des Überlebens, wenn man die Position des Eternalismus zugrunde legt? Und wie stellt sich der Begriff der Verantwortung im Lichte des Vierdimensionalismus dar? In jedem der drei Fälle resultieren spezifische Probleme und begriffliche Spannungen, die sich dennoch, so die Argumentation, auf eine gemeinsame Ursache zurückführen lassen - nämlich auf die Fähigkeit des zeitlich perspektivischen Selbstbezugs, die Personen eigen ist und die den Kern der begrifflichen Beziehungen zwischen Zeit und personaler Identität bildet.