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Der vorliegende Band nimmt sich der Beziehung von Zeiterfahrung und Romanästhetik aus einer diachronen, historischen Perspektive an. Damit soll zunächst verdeutlicht werden, daß Zeiterfahrung ein historisch variantes Problem darstellt; des weiteren wird deutlich werden, daß und wie sich Zeitbewußtsein und Zeiterfahrung in historischem Wandel kulturell und ästhetisch auf die Gattung Roman auswirken. In seinen Zentralkategorien von Sequenzierung, Chronologie, Erzählter Zeit und Erzählzeit weist der Roman eine besondere Affinität zur Zeiterfahrung in der Lebenswelt auf. Die Beiträge des…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegende Band nimmt sich der Beziehung von Zeiterfahrung und Romanästhetik aus einer diachronen, historischen Perspektive an. Damit soll zunächst verdeutlicht werden, daß Zeiterfahrung ein historisch variantes Problem darstellt; des weiteren wird deutlich werden, daß und wie sich Zeitbewußtsein und Zeiterfahrung in historischem Wandel kulturell und ästhetisch auf die Gattung Roman auswirken. In seinen Zentralkategorien von Sequenzierung, Chronologie, Erzählter Zeit und Erzählzeit weist der Roman eine besondere Affinität zur Zeiterfahrung in der Lebenswelt auf. Die Beiträge des vorliegenden Bandes vermitteln Einblicke sowohl in kulturelle Bedingungen als auch in gesellschaftliche, philosophische und ästhetische Denklinien verschiedener Epochen, wobei sich bis zum experimentellen Roman der Moderne und Postmoderne ein Paradigmenwechsel hin zu offenen Zeitkonzepten und einer Phänomenologisierung von Zeiterfahrung vollzieht. Thematische Einzelaspekte der Beiträge sind u.a.: Narrativität und Temporalität im englischen Roman des 16. und 17. Jahrhunderts; der Strukturwandel von Geschichten vom 18. zum 19. Jahrhundert; Paradoxien des Ineinandergreifens von Linearität und Zirkularität; narratologische Aspekte vertexteter Zeit sowie erzähltheoretische Implikationen von Tempus und Chronologie; Dimensionen gelebter und fiktionaler Zeit wie Zeitlichkeit, thermodynamische, soziale, subjektive und mythische Zeit. Die behandelten Autoren reichen von frühesten Beispielen englischer Erzählliteratur über Laurence Sterne, Daniel Defoe bis Jane Austen, George Eliot, das Fin de siècle, den amerikanischen Transzendentalismus, E. M. Forster, Virginia Woolf, James Joyce, Samuel Beckett bis hin zu den aktuellsten Repräsentanten postmoderner englischer und amerikanischer Gegenwartsliteratur.
Die AutorInnen: Aleida Assmann, Karl-Heinz Bohrer, Rolf Breuer, Monika Fludernik, Peter Freese, Herbert Grabes, Ursula K. Heise, Christoph Henke, Stephan Kohl, Barbara Korte, Eckhard Lobsien, Martin Middeke, Ansgar Nünning, Vera Nünning, Christoph Schöneich, Dietrich Schwanitz, Fritz Senn, Roy Sommer, Hubert Zapf.
Autorenporträt
Prof. Dr.med. Martin Middeke ist ein "Clinical Hypertension Specialist" (European Society of Hypertension). 1986 Habilitation an der Universität München. 1987 bis 1993 war er als Oberarzt an der Poliklinik der Universität München, dann von 1994 bis 1999 Chefarzt am Rehazentrum Spreewald, Burg und von 1999 von 2001 Chefarzt an der Rehaklinik Wiesseetätig. Seit 1998 ist er Chefredakteur der Deutschen Medizinischen Wochenschrift.