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Dissertation Erlangen-Nürnberg 1995.
Obgleich die Betriebswirtschaftslehre seit jeher auch die Zeitdimension in ihre Unter suchungen einbezieht, hat sie sich bisher noch nicht grundsätzlich und umfassend mit der Rolle auseinandergesetzt, die der "Zeit" in der Unternehmenstheorie bzw. in speziellen betriebswirtschaftlichen Handlungsfeldern zukommt. Ein Grund dafür ist wohl, daß sich die Betriebswirtschaftslehre bislang überwiegend an einem mathema tisch-physikalischen Zeitbegriff orientiert hat; einem Begriff, der "Zeit" als ein vorge gebenes ontologisches Phänomen versteht. Dieses…mehr

Produktbeschreibung
Dissertation Erlangen-Nürnberg 1995.
Obgleich die Betriebswirtschaftslehre seit jeher auch die Zeitdimension in ihre Unter suchungen einbezieht, hat sie sich bisher noch nicht grundsätzlich und umfassend mit der Rolle auseinandergesetzt, die der "Zeit" in der Unternehmenstheorie bzw. in speziellen betriebswirtschaftlichen Handlungsfeldern zukommt. Ein Grund dafür ist wohl, daß sich die Betriebswirtschaftslehre bislang überwiegend an einem mathema tisch-physikalischen Zeitbegriff orientiert hat; einem Begriff, der "Zeit" als ein vorge gebenes ontologisches Phänomen versteht. Dieses Verständnis von Zeit reicht für die praktische und theoretische betriebswirtschaftliche Arbeit allerdings nicht aus, da Zeit dort gerade dann relevant wird, wenn man sie als ein soziales Konstrukt begreift und mit menschlichem (sozialem) Handeln verknüpft. Im Hinblick auf diese Ausgangssituation hatte Herr Schulte also Pionierarbeit zu leisten. Um die Zeitproblematik ,im Handlungskontext der strategischen Planung analysieren zu können, mußten zunächst fachübergreifend die notwendigen begriffli chen Grundlagen geschaffen werden. Bei der Suche nach einer begrifflichen Basis geht der Verfasser souverän mit der fachfremden (psychologischen und soziologischen) Literatur um und weiß mit kritischem Blick auf sein Untersuchungsziel die Spreu vom Weizen zu sondern. Insbesondere die Arbeiten von Mead zur Konstitution inter subjektiver Zeit werden gekonnt selektiv rezipiert und kritisch weiterentwickelt. Als zentral für betriebswirtschaftliche Untersuchungen wird der Begriff der "Zeitperspek tive" eingeführt. Mit der "Zeitperspektive" setzt sich der Mensch selbst und seine vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Handlungen in zeitliche Beziehungen zueinander und zu den Ereignissen seiner Umwelt.
Autorenporträt
Dr. Rolf Schulte, geb. 1950, unterrichtet an einem Gymnasium in Schleswig-Holstein und ist Lehrbeauftragter für Geschichte an der Universität Kiel. Verfasser einiger Arbeiten zur Regionalgeschichte Schleswig-Holsteins und zum Thema der Hexenverfolgung in Europa.