Das Thema Zeit ist in der Psychoanalyse präsenter als bisweilen angenommen. Christoph Schmidt zeigt auf, wie die Philosophie durch ihren umfangreichen Theorieschatz zur Erhellung psychoanalytischer Zugänge zur Zeit beitragen kann. Er beleuchtet, wie philosophische und psychoanalytische Perspektiven sich gegenseitig bereichern können, und eröffnet neue theoretische Verbindungen zwischen beiden Disziplinen.Schmidt buchstabiert Freuds Zugang zur Zeitlichkeit unseres Lebens und Erlebens mithilfe von Augustinus' Theorie der Zeit aus und bezieht das Gewonnene auf Sartres Freud-Kritik. Anschließend…mehr
Das Thema Zeit ist in der Psychoanalyse präsenter als bisweilen angenommen. Christoph Schmidt zeigt auf, wie die Philosophie durch ihren umfangreichen Theorieschatz zur Erhellung psychoanalytischer Zugänge zur Zeit beitragen kann. Er beleuchtet, wie philosophische und psychoanalytische Perspektiven sich gegenseitig bereichern können, und eröffnet neue theoretische Verbindungen zwischen beiden Disziplinen.Schmidt buchstabiert Freuds Zugang zur Zeitlichkeit unseres Lebens und Erlebens mithilfe von Augustinus' Theorie der Zeit aus und bezieht das Gewonnene auf Sartres Freud-Kritik. Anschließend gewinnt er aus Beiträgen von Winnicott und Bion Überlegungen zur frühen Entwicklung unseres Zeitsinns und setzt diese mit dem Ursprung der westlich-philosophischen Tradition bei Parmenides in Verbindung. Wichtige zeitrelevante psychoanalytische Konzepte wie Nachträglichkeit, Wiederholung oder Ideen über die Zirkularität der Zeit untersucht er mittels Theoriesplittern von Heidegger, Cassirer und Buber.
Danksagung1 Das Thema Zeit in Philosophie und Psychoanalyse1.1 Über das Pluralismusproblem der Psychoanalyse1.2 Eine Denkfigur aus der Philosophie für unentscheidbare Urteilsstreite1.3 Die Frage nach der Zeit in Psychoanalyse und Philosophie1.4 Freuds Auflösung des Rätsels von Zeit und Raum und Augustinus' Bedrängnis2 Freuds Deckerinnerungen vor dem Hintergrund von Augustinus' Theorie der Zeit2.1 Augustinus: Die Gegenwart und die beiden Nicht-jetzt-Ekstasen2.2 Freuds »Über Deckerinnerungen«: Über Gold und das, was bei ihm liegt2.3 Augustinus, Deckerinnerungen und Nachträglichkeit3 Die Zeit und der Gehalt unserer Tag- und Nachtträume3.1 Die relativen Positionen der drei Ekstasen der Zeit in der Traumdeutung3.2 »Der Dichter und das Phantasieren«: Antizipieren als Form des Erinnerns3.3 Das Unbewusste und die Vergangenheit4 Sartre, der schlechte Glaube, die Psychoanalyse und die Zeit4.1 Sartres Problem des schlechten Glaubens 4.2 Das Problem des schlechten Glaubens und Sartres Psychoanalysekritik4.3 Sartre und Freud: Primat der Zukunft und Primat der Vergangenheit5 Die Position der Vergangenheit in Freuds »Wunderblock«5.1 Teilweise bewundert und teilweise vergessen: Zur Literatursituation5.2 Ein Durchgang durch Freuds »Wunderblock«5.3 Zusammenfassung der argumentativen Struktur5.4 Andeutung einiger Spuren von Kants Erbe in Freuds Text5.5 Freuds Zeittheoriefragment5.6 Weitere Bemerkungen Freuds zu (s)einer expliziten Theorie der Zeit5.7 Das Verhältnis von Vergangenheit und Gegenwart, ein Begriff des Unbewussten6 Winnicott und der Eingang in die Zeit am Beginn unseres Lebens6.1 Eine kurze Einführung in Winnicotts Werk6.2 Drei Zeiträume und eine Unterscheidung von subjektiver und objektiver Zeit6.3 Eine Annäherung an die Innenperspektive des Babys6.4 Über den Verlust der Vergangenheit6.5 Eine Medaille mit zwei Seiten und unser Eingang in die Zeit6.6 Was würde W. R. Bion möglicherweise zu alldem sagen?6.7 Einige Zusammenführungen7 Winnicott und Parmenides: Negativität und Zeit7.1 Winnicott: Persönliche Existenz und Negativität7.2 Psychoanalytisches über die Universalität von etwas absolut Negativem7.3 Parmenides: Gibt es auf begrifflicher Ebene ein analoges Problem?7.4 Resümee und Ausblick8 Metaphysik oder Entwicklungspsychologie? Zu einer nicht gestellten falschen Frage9 Einheit und Vielheit bei Freud9.1 »Die Einheit dieser Welt scheint mir etwas Selbstverständliches, was der Hervorhebung nicht wert ist«9.2 »Es würde voraussetzen, dass die lebende Substanz einmal eine Einheit war«9.3 Zum Verhältnis zweier widerstrebender Tendenzen bei Freud10 Bions psychoanalytisches Primat der Gegenwart, Angst und Zeit10.1 Eine Einführung zu Bions spätem Text »Caesura«10.2 Bions Primat der Gegenwart10.3 Über die Asymmetrie der Zeit10.4 Eine Art der Vergegenwärtigung der Vergangenheit, Angst und der Pfeil der Zeit10.5 Ein kurzer Rückblick11 Über Zäsuren und ein Bündel aus Zeit, Person und Negation11.1 Martin Bubers ungeschieden vorgestaltige Urwelt und eine Pforte11.2 Die Zeit und Cassirers Diskurs als Durchlaufen11.3 Bions »Caesura« und eine Verbindung zu Martin Buber11.4 Martin Bubers Personwerdung als Zäsur-Untersuchung12 Nachzeichnung der Hauptlinien dieses TextesÜberblicksbibliografie: Psychoanalyse und ZeitLiteratur
Danksagung1 Das Thema Zeit in Philosophie und Psychoanalyse1.1 Über das Pluralismusproblem der Psychoanalyse1.2 Eine Denkfigur aus der Philosophie für unentscheidbare Urteilsstreite1.3 Die Frage nach der Zeit in Psychoanalyse und Philosophie1.4 Freuds Auflösung des Rätsels von Zeit und Raum und Augustinus' Bedrängnis2 Freuds Deckerinnerungen vor dem Hintergrund von Augustinus' Theorie der Zeit2.1 Augustinus: Die Gegenwart und die beiden Nicht-jetzt-Ekstasen2.2 Freuds »Über Deckerinnerungen«: Über Gold und das, was bei ihm liegt2.3 Augustinus, Deckerinnerungen und Nachträglichkeit3 Die Zeit und der Gehalt unserer Tag- und Nachtträume3.1 Die relativen Positionen der drei Ekstasen der Zeit in der Traumdeutung3.2 »Der Dichter und das Phantasieren«: Antizipieren als Form des Erinnerns3.3 Das Unbewusste und die Vergangenheit4 Sartre, der schlechte Glaube, die Psychoanalyse und die Zeit4.1 Sartres Problem des schlechten Glaubens 4.2 Das Problem des schlechten Glaubens und Sartres Psychoanalysekritik4.3 Sartre und Freud: Primat der Zukunft und Primat der Vergangenheit5 Die Position der Vergangenheit in Freuds »Wunderblock«5.1 Teilweise bewundert und teilweise vergessen: Zur Literatursituation5.2 Ein Durchgang durch Freuds »Wunderblock«5.3 Zusammenfassung der argumentativen Struktur5.4 Andeutung einiger Spuren von Kants Erbe in Freuds Text5.5 Freuds Zeittheoriefragment5.6 Weitere Bemerkungen Freuds zu (s)einer expliziten Theorie der Zeit5.7 Das Verhältnis von Vergangenheit und Gegenwart, ein Begriff des Unbewussten6 Winnicott und der Eingang in die Zeit am Beginn unseres Lebens6.1 Eine kurze Einführung in Winnicotts Werk6.2 Drei Zeiträume und eine Unterscheidung von subjektiver und objektiver Zeit6.3 Eine Annäherung an die Innenperspektive des Babys6.4 Über den Verlust der Vergangenheit6.5 Eine Medaille mit zwei Seiten und unser Eingang in die Zeit6.6 Was würde W. R. Bion möglicherweise zu alldem sagen?6.7 Einige Zusammenführungen7 Winnicott und Parmenides: Negativität und Zeit7.1 Winnicott: Persönliche Existenz und Negativität7.2 Psychoanalytisches über die Universalität von etwas absolut Negativem7.3 Parmenides: Gibt es auf begrifflicher Ebene ein analoges Problem?7.4 Resümee und Ausblick8 Metaphysik oder Entwicklungspsychologie? Zu einer nicht gestellten falschen Frage9 Einheit und Vielheit bei Freud9.1 »Die Einheit dieser Welt scheint mir etwas Selbstverständliches, was der Hervorhebung nicht wert ist«9.2 »Es würde voraussetzen, dass die lebende Substanz einmal eine Einheit war«9.3 Zum Verhältnis zweier widerstrebender Tendenzen bei Freud10 Bions psychoanalytisches Primat der Gegenwart, Angst und Zeit10.1 Eine Einführung zu Bions spätem Text »Caesura«10.2 Bions Primat der Gegenwart10.3 Über die Asymmetrie der Zeit10.4 Eine Art der Vergegenwärtigung der Vergangenheit, Angst und der Pfeil der Zeit10.5 Ein kurzer Rückblick11 Über Zäsuren und ein Bündel aus Zeit, Person und Negation11.1 Martin Bubers ungeschieden vorgestaltige Urwelt und eine Pforte11.2 Die Zeit und Cassirers Diskurs als Durchlaufen11.3 Bions »Caesura« und eine Verbindung zu Martin Buber11.4 Martin Bubers Personwerdung als Zäsur-Untersuchung12 Nachzeichnung der Hauptlinien dieses TextesÜberblicksbibliografie: Psychoanalyse und ZeitLiteratur
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