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Die hier analysierten "Zeitdiskurse" gruppieren sich fast ausschließlich um die wichtigsten Forschungs- und Interessengebiete von Wulf Wülfing, dem dieser Band als Festschrift zum 70. Geburtstag gewidmet ist: Epochen wie Vormärz und 'Junges Deutschland', Einzelautoren wie Theodor Fontane, theoretische Zugriffe, wie sie die Mythologie 'großer' historischer Figuren und die Sozialgeschichte des literarisch-kulturellen Vereinswesens darstellen, und schließlich das Genre der Reiseliteratur. - Gemeinsam ist allen Beiträgen, daß mit ihnen Schüler, Wegbegleiter und befreundete Forscher die von Wulf…mehr

Produktbeschreibung
Die hier analysierten "Zeitdiskurse" gruppieren sich fast ausschließlich um die wichtigsten Forschungs- und Interessengebiete von Wulf Wülfing, dem dieser Band als Festschrift zum 70. Geburtstag gewidmet ist: Epochen wie Vormärz und 'Junges Deutschland', Einzelautoren wie Theodor Fontane, theoretische Zugriffe, wie sie die Mythologie 'großer' historischer Figuren und die Sozialgeschichte des literarisch-kulturellen Vereinswesens darstellen, und schließlich das Genre der Reiseliteratur. - Gemeinsam ist allen Beiträgen, daß mit ihnen Schüler, Wegbegleiter und befreundete Forscher die von Wulf Wülfing bearbeiteten Themenbereiche weiterführen, und zwar auf aktuellstem Forschungsstand und nicht selten, indem sie Neuland betreten.

Inhalt
Peter Wruck: Ein Gratulationsgruß

Vormärz
Norbert Oellers: Heines Florettübungen. "Die romantische Schule"
Thomas Bremer: Materialien zur kritischen Rezeption von Gutzkows "Briefen aus Paris" bei den Zeitgenossen
Martina Lauster: Enzyklopädie und Anatomie als Muster literarischer Verfahrensweisen im Werk Gutzkows
Wolfgang Rasch: Ein unbekannter Brief Gutzkows aus dem Jahre 1830
Bernd Füllner: "Man lacht darüber, und damit ist es gut." Bilder und Karikaturen in Weerths Werken

Fontane, Tunnel, Rütli
Hubertus Fischer: Goldammer und Goltdammer. "Tunnel"-Geschichten
Lothar Schneider: Verschwiegene Bilder. Zur Rolle eines deutschen Grafen und eines russischen Malers in Theodor Fontanes "Cécile"
Roland Berbig: "Alsmuß ich mein Herz entladen!" Theodor Storm zur Schwurgerichtsdebatte 1856: Ein unveröffentlichter Brief des Dichters an Wilhelm von Merckel
François Genton: "Eine feste Burg"? Zum Mythos Preußen-Brandenburg bei Kleist, Fontane und Grass

Mythen und Kollektivsymbolik
Rolf Parr: "Das ist unnatürlich, schlimmer: bürgerlich" - Königin Luise im Film
Karin Bruns: Mythos Medium: Konstruktionen des Fern-Sehens in den 1930er und 40er Jahren
Siegfried Reinecke: "Sie war seine Art Medium." Zu den Strukturen und Funktionen der Mythisierung Petra Kellys
Jürgen Link: Mit Eisenbahn und Autan die Grenzen der Normalität. Angst, Lust und thrill eines narrativen Faszinationstyps

Genre 'Kriminalroman'
Günter Oesterle: Niederländisches Genre und Kriminalgeschichte. Eine Konstellation: Georg Wilhelm Friedrich Hegel - Karl Schnaase - Annette von Droste-Hülshoff
Kurt Jauslin: Die Erscheinung des Chinesen. Über philosophische Quellen des Detektivromans
Christine Haug: "Kriminalromane, auf Reisen." Kriminal- und Detektiverzählungen als populäre Reiselektüre um 1900

Reiseliteratur
Ernst-Ullrich Pinkert: Reflexe einer Reise nach Dänemark. Arthur Schnitzlers Novelle "Die Frau des Weisen"
Peter Gendolla: Faule Fische und frische Feigen. Hermann Hesse und Walter Benjamin in Italien
Günter Häntzschel: Heinrich Bölls Irland - eine poetische Insel

Literatur-/Sozialgeschichte
Helga Brandes: Buch- und Zeitschriftenmarkt, Frauenzimmer-Journale und Literaturkritik im 18. Jahrhundert
Lucien Calvié: Die Französische Revolution in der deutschen Philosophie
Hugh Ridley: Zur Metasprache der Literaturgeschichte im und zum 19. Jahrhundert
Ute Schneider: Profilierung auf dem Markt - der Kulturverleger um 1900
Günter Hess: "Mein Gott, ich sehe!" Röntgens Strahlen und die Veränderung der Wahrnehmung in der deutschen Literatur

Anschlüsse
Rainer Kolk: Genuß der Erkenntnis. Zu Brechts "Leben des Galilei"
Harry Pross: Brit Schalom - Frieden aus dem Mut des Vertrauens. Hans Kohn und die "Europäisierung des Orients"
Wolfgang Rasch: Blumen-, Frucht- und Dornenstücke aus dem Archiv von Peter Rühmkorf in Hamburg
Autorenporträt
Prof. Dr. Roland Berbig, geb. 1954, Dr. Phil., lehrt Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die thematischen Schwerpunkte seiner Arbeit sind u. a. Theodor Fontane,Berlin-Literatur, Literatur nach 1945 (u.a. Günter Eich, Ilse Aichinger, Uwe Johnson).