Von Anfang an war das Abendland auch die Geschichte seiner dramatischen Zeitenwenden. Namentlich, was die Revolutionierung der Produktions-, Kommunikations- und Verkehrsmittel betrifft. Diese Umbrüche greifen tief in die Zeit- und Ortskoordinaten des Lebens ein. Das Buch greift auf die in der frühen Neuzeit von Montaigne und im zwanzigsten Jahrhundert von Adorno, Benjamin, Kracauer und Anderen entwickelte Form des Essays zurück, um charakteristische Phänomene und Tendenzen der Gegenwart, oft von Alltags- und Oberflächenphänomenen ausgehend, zu erfassen. Der Autor setzt damit seine Studien zum Prozess der Moderne und zum modernen Subjekt fort.