Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Universität Potsdam (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In allen Epochen der Geschichte fanden bezeichnende Signaturen der jeweiligen Zeit in den entsprechenden kulturellen, geistigen und künstlerischen Produkten eine adäquate Manifestation. Gerade architektonische Hinterlassenschaften ermöglichen einen unmittelbaren Zugang zu den gestaltenden Kräften der Vergangenheit. Die vorrangige Intention der Arbeit ist es, den längst vergangenen Zeitgeist anhand privater Architektur aufzuspüren und deren Zeichensprache anhand ausgewählter Einzelbeispiele offen zu legen. Aus einer Entschlüsselung der darin verankerten Zeitzeichen können sich durchaus faszinierende Aufschlüsse über das (vermeintlich längst vergangene) menschliche Denken, Fühlen und Handeln ergeben. Die Arbeit konzentriert sich auf die private Wohnarchitektur der Wilhelminischen Ära (1890-1914) mit dem lokalen Fokus auf Neu-Babelsberg. Damit richtet sich der Blick auf eine Zeitspanne, in der sich ein gewaltiger industrieller, technischer und gesellschaftlicher Wandel vollzog, dessen Ambivalenzen zumeist unter dem Begriff ´Modernisierung´subsumiert werden. Die Baukunst jener historischen Phase bezeugt augenscheinlich auch heute noch diesen markanten Geist der Zeit. Als ein lokales Spiegelbild kann die Villenkolonie in Neu-Babelsberg exemplarisch herangezogen werden, die im ausgehenden 19. Jahrhundert zu einer der vornehmsten Adressen des Berliner Großbürgertums avancierte.
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