Dieser Essay befasst sich mit den aktuellen Formen und Praktiken der Magie in Afrika, insbesondere in dem Roman " Le portefeuille magique" des Ivorers Younoussa BAH. Diese magischen Praktiken, der Internetschwindel und der Teufelspakt, Morde, die mit dem Ziel eines kometenhaften sozialen Aufstiegs begangen werden, sind bei jungen Heranwachsenden beliebt, die durch den Kapitalismus und das Versagen der politischen Führung in Afrika verunsichert sind. Unter dem Gesichtspunkt der magischen Poetik, der Narratologie, der Stilistik und der anthropologischen Verankerung des literarischen Textes geht der Autor darauf ein, wie die Figuren Magie einsetzen und missbrauchen, um aus dem Elend herauszukommen. Von Hanefi Nahema als dekoloniale Robin Hoods betrachtet, fordern die brouteurs die Zahlung einer kolonialen Schuld, die sie schließlich an die weniger Wohlhabenden umverteilen. Hinter all diesen magischen Praktiken steckt ein Geheimnis, ein Mysterium, das es zu entdecken gilt.
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