In " Wahlstedt - Baracken, Blocks und Siedlungen", berichten Zeitzeugen über den Zeitraum von 1943-1967 über die Aufbauzeit nach dem 2. Weltkrieg. "So fingen viele wieder an", trifft vor allem auf Flüchtlinge zu, die ihre erste Wohnung in Barackenlagern, Nissenhütten und den Gebäuden des ehemaligen Marine-Artillerie-Arsenals hatten.Ob Kirche, Schule, Wohnen und Arbeiten, so gut wie alles begann in Wahlstedt in Baracken. Der Ort war durch die Nutzung der Gebäude des ehemaligen Marine-Artillerie-Arsenals für die Industrie dreimal so groß geworden. Die größten Umschulungswerkstätten des Landesarbeitsamtes Schleswig-Holstein boten in den ehemaligen Arsenalwerkstätten in Wahlstedt 5000 Menschen die Möglichkeit zur Ausbildung in Handwerksberufe. Eine Wohnung im Block, gekoppelt mit Arbeit in der aufsteigenden Industrie, brachte ein geregeltes und angenehmes Leben mit eigener Küche und Toilette.Flüchtlinge konnten eine Nebenerwerbsstelle erwerben und eigenes Obst und Gemüse anbauen. Hausschlachten und Vorratshaltung spielte eine große Rolle. Die ersten Kinobesuche und Tanzveranstaltungen, Vogelschießen und Schützenfeste, all das war wieder möglich. Davon erzählt dieses Buch.