Der Band setzt sich mit den unterschiedlichen Erwartungshaltungen an Autoren und Regisseure historischer Dokumentation auseinander und entwickelt daraus einen Leitfaden für die Praxis. Welche dramaturgischen Grundmuster bieten sich für historische Dokumentationen an? Was ist ein angemessener Umgang mit Zeitzeugen im Spannungsfeld von subjektiver Wahrnehmung und historischer Wahrheit? Welche wissenschaftlichen Kriterien sind eher hinderlich, welche historischen Forschungsansätze können dagegen hilfreich sein? Anhand zahlreicher Beispiele erläutert der Autor, wie es gelingt, den unterschiedlichen Erwartungshaltungen zu entsprechen und dennoch den eigenen Gestaltungswillen nicht aus den Augen zu verlieren.
"... Das beispielreiche, gut strukturierte Buch richtet sich an Medienschaffende, Historiker und Geschichtsinteressierte und beinhaltet neben theoretischen Reflexionen vor allem konkrete praktische Tipps für dokumentarische TV-Produktionen. ... ein kompetenter Ratgeber. Anregend und vor allem produktionsorientiert." (Dr. Uwe Breitenborn, in: tv diskurs, Jg. 20, Heft 4, 2016, S. 87)