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Kategorien der Wahrnehmbarkeit wurden als Textualitätsdimensionen lange Zeit vernachlässigt. Erst in jüngeren Arbeiten wird dezidiert darauf abgehoben, dass sie als sinnstiftende Performanzphänomene zur Erfassung von Textbedeutung und -funktion vor allem von Texten und Textsorten im öffentlichen Raum unerlässlich sind. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl textlinguistischer Arbeiten, die sich etwa mit den Aspekten Materialitäts-, Medialitäts- und Ortsgebundenheit auseinandersetzen. Dagegen spielen zeitliche Aspekte (bislang) eine nur marginale Rolle in der Textlinguistik. Das verwundert…mehr

Produktbeschreibung
Kategorien der Wahrnehmbarkeit wurden als Textualitätsdimensionen lange Zeit vernachlässigt. Erst in jüngeren Arbeiten wird dezidiert darauf abgehoben, dass sie als sinnstiftende Performanzphänomene zur Erfassung von Textbedeutung und -funktion vor allem von Texten und Textsorten im öffentlichen Raum unerlässlich sind. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl textlinguistischer Arbeiten, die sich etwa mit den Aspekten Materialitäts-, Medialitäts- und Ortsgebundenheit auseinandersetzen. Dagegen spielen zeitliche Aspekte (bislang) eine nur marginale Rolle in der Textlinguistik. Das verwundert insofern, als wir in unserer mediatisierten Textwirklichkeit mit zahlreichen Texten und Textsorten täglich zu tun haben, die nicht nur orts-, sondern auch zeitgebunden sind. Die Beiträge des vorliegenden Bandes zeigen anhand unterschiedlicher Textsorten und Handlungsbereiche, dass es geradezu unerlässlich ist, sich mit der Zeitlichkeit in der Textkommunikation zu befassen.
Autorenporträt
Apl. Prof. Dr. Steffen Pappert forscht und lehrt am Institut für Germanistik an der Universität Duisburg-Essen. Prof. Dr. Kersten Sven Roth ist Inhaber des Lehrstuhls für Germanistische Linguistik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.