Die Verhaltensbedeutung von Zeiterfahrung wird oftmals unterschätzt. Die perspektivische oder nichtperspektivische Sicht auf Vergangenes oder vermeintlich Zukünftiges ist abhängig vom Realitätsgrad, d. h. der individuellen Reife. Die historisch-politische Bildung zieht daraus Konsequenzen. Sind Vergangenheits- und Zukunftsbezüge gestört, zeigt sich dies im Zeitperspektiven-Irrtum, mit negativen Folgen für das Sinnverstehen. Eine weitere These bezieht sich auf Rationalität und Affekt beim Planen und Hoffen. Hoffen und Planen trennt ihre unterschiedliche Gewichtung von Irrationalität und…mehr
Die Verhaltensbedeutung von Zeiterfahrung wird oftmals unterschätzt. Die perspektivische oder nichtperspektivische Sicht auf Vergangenes oder vermeintlich Zukünftiges ist abhängig vom Realitätsgrad, d. h. der individuellen Reife. Die historisch-politische Bildung zieht daraus Konsequenzen. Sind Vergangenheits- und Zukunftsbezüge gestört, zeigt sich dies im Zeitperspektiven-Irrtum, mit negativen Folgen für das Sinnverstehen. Eine weitere These bezieht sich auf Rationalität und Affekt beim Planen und Hoffen. Hoffen und Planen trennt ihre unterschiedliche Gewichtung von Irrationalität und Rationalität. Vergangenheit drückt sich im privaten und öffentlichen Gedenken aus, Zukunft in Utopien. Der Autor ist Zeitzeuge zur Wende und gesellschaftlichen Transformation 1990-2009 an der Universität Potsdam.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Promotion bei René Ahlberg am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin 1988, Habilitation "Theoretische Soziologie" bei Rainer Mackensen, Stadt- und Regionalplanung der Techn. Univ. Berlin 1992, Privatdozent. In Potsdam ab August 1990 die sozialverträgliche Auflösung der ehemaligen Sektion für Marxismus-Leninismus (anstelle der gesamten Hochschule). Oktober 1990 Gründung des Fachbereiches Sozialwissenschaften mit 9 Mitarbeitern und 54 ABM-Stellen; Geschäftsführender Direktor bis Okt. 1991 (Universität Potsdam). Mit Johannes Gordesch Initiierung eines sozialwiss. Computer-Pools für Studenten; mit eingeworbenen 32 Gastdozenten Erstellen des sozialwissenschaftlichen Lehrangebotes für 900 Studenten im WS 1990/91 und SS 1991 sowie 1.800 Studenten im WS 1991/92 und Prüfungsordnungen. Symposium "Sozialwissenschaftliche Methoden". Lehrtätigkeit bis zur Rente 2009 an der Universität Potsdam, Techn. Univ. Berlin, Freie Univ. Berlin und Gast an anderen Universitäten. Lehrprogramm mit Ingeborg Siggelkow zu 40 sozialwissenschaftlichen Seminartypen zu ZEIT, RAUM, SYMBOL, REGEL und 4 Lektürekursen. Herausgabe mehrerer Schriftenreihen mit Monographien, Dissertationen, Sammelbänden. "Ehre und Gewalt" 2018, "Ethik und Verantwortungsfähigkeit" (mit I. Siggelkow) 2015. Zehnbändige "René Ahlberg Gesammelte Werke" (Hrsg. mit I. Siggelkow) 2005 sowie weitere Veröffentlichungen.
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