Produktdetails
- Verlag: Akademische Druck- und Verlagsanstalt
- Seitenzahl: 199
- Erscheinungstermin: 21. Oktober 2008
- Deutsch
- Abmessung: 245mm
- Gewicht: 634g
- ISBN-13: 9783201019033
- ISBN-10: 3201019038
- Artikelnr.: 24144274
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.03.2009Hobbyforscher am Göttersitz
"Was gibt es im Zeitalter der Satellitenfotografie noch zu entdecken?", fragt Christoph Baumer gleich zu Beginn seines Buches über Innerasien. Die Antwort liefert er postwendend: das, was von Wind und Sand verborgen und verschüttet ist - oder von den Menschen vergessen und unverstanden. Und davon gibt es noch so einiges in den asiatischen Wüsten und Gebirgen. Baumer ist eine Abenteurer- und Entdeckernatur, wie man sie eher mit dem neunzehnten Jahrhundert verbindet. Inspiriert von seinem großen Jugendhelden und Vorbild Sven Hedin, gab er seine Anstellung in der Marketingbranche auf, um sich der Erforschung Zentralasiens zu widmen. Von Kasachstan über die Mongolei bis nach Tibet erstrecken sich seine Expeditionen auf den Spuren untergegangener Kulturen. In den Wüsten Taklamakan und Lop Nor grub der Selfmade-Archäologe nach den Überresten vergessener Städte, in Tibet begleitete er Pilger auf ihrem Weg um den heiligen Berg Kailash. Kaum eine Forscher-Sehnsuchtslandschaft, die Baumer ausließ - und doch vermitteln seine faktengespickten Expeditionsberichte nur wenig vom Zauber der durchmessenen Weiten. Bei allem Wagemut seiner Unternehmungen, bei aller Orts- und Geschichtskundigkeit bleiben Baumers Schilderungen ungelenk, die Sprache hölzern, nur selten findet er ins Erzählen. Ein Manko, über das auch die prächtigen Fotos im Mittelteil des Buches nicht hinweghelfen. Man muss wohl Innerasien-Kenner oder unverbesserlicher Wüsten-Freak sein, um diese Berichte mit Gewinn zu lesen.
taro
"Entdeckungen in Innerasien - Zeitreisen zu verborgenen Kulturen" von Christoph Baumer. Adeva, Graz 2008. 199 Seiten, 80 Abbildungen. Gebunden, 29,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Was gibt es im Zeitalter der Satellitenfotografie noch zu entdecken?", fragt Christoph Baumer gleich zu Beginn seines Buches über Innerasien. Die Antwort liefert er postwendend: das, was von Wind und Sand verborgen und verschüttet ist - oder von den Menschen vergessen und unverstanden. Und davon gibt es noch so einiges in den asiatischen Wüsten und Gebirgen. Baumer ist eine Abenteurer- und Entdeckernatur, wie man sie eher mit dem neunzehnten Jahrhundert verbindet. Inspiriert von seinem großen Jugendhelden und Vorbild Sven Hedin, gab er seine Anstellung in der Marketingbranche auf, um sich der Erforschung Zentralasiens zu widmen. Von Kasachstan über die Mongolei bis nach Tibet erstrecken sich seine Expeditionen auf den Spuren untergegangener Kulturen. In den Wüsten Taklamakan und Lop Nor grub der Selfmade-Archäologe nach den Überresten vergessener Städte, in Tibet begleitete er Pilger auf ihrem Weg um den heiligen Berg Kailash. Kaum eine Forscher-Sehnsuchtslandschaft, die Baumer ausließ - und doch vermitteln seine faktengespickten Expeditionsberichte nur wenig vom Zauber der durchmessenen Weiten. Bei allem Wagemut seiner Unternehmungen, bei aller Orts- und Geschichtskundigkeit bleiben Baumers Schilderungen ungelenk, die Sprache hölzern, nur selten findet er ins Erzählen. Ein Manko, über das auch die prächtigen Fotos im Mittelteil des Buches nicht hinweghelfen. Man muss wohl Innerasien-Kenner oder unverbesserlicher Wüsten-Freak sein, um diese Berichte mit Gewinn zu lesen.
taro
"Entdeckungen in Innerasien - Zeitreisen zu verborgenen Kulturen" von Christoph Baumer. Adeva, Graz 2008. 199 Seiten, 80 Abbildungen. Gebunden, 29,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main