Als wichtigstes europäisches Kommunikationszentrum nimmt Augsburg zu Beginn der Neuzeit eine herausragende Stellung ein. Bedeutende Handelshäuser wie das der Fugger nutzten die Infrastruktur der Post zur zeitnahen Kommunikation mit ihren Filialen. Aktuelle Berichte jedweder Art aus allen Regionen Europas liefen so in Augsburg zusammen.
Mit den sogenannten Fuggerzeitungen (1568-1605) ist eine besonders eindrucksvolle Sammlung überliefert. Sie beinhaltet über 16 000 handschriftliche Nachrichten aus ganz Europa und den überseeischen Kolonien in Amerika und Indien.
Die vorliegende Studie analysiert den Inhalt dieser Nachrichten und geht der Frage nach, zu welchem Zweck sie eingefordert, gesammelt und aufbewahrt wurden. Dabei zeigt sich, dass die Fuggerzeitungen nur zu einem geringen Teil wirtschaftliche Informationen enthielten. Weitaus umfangreicher waren politische und militärische Nachrichten.
Am legendären Beispiel der Fuggerzeitungen entwickelt dieses Buch ein spannendes Bild des frühneuzeitlichen Nachrichtenwesens an der Schwelle zur Etablierung der europäischen Zeitungslandschaft. Die Erschließung der Organisationsstrukturen und die Vorstellung seiner Akteure führt erstmals die Leistung der Fuggerzeitungen für den Aufbau einer neuzeitlichen Informationskultur vor Augen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Mit den sogenannten Fuggerzeitungen (1568-1605) ist eine besonders eindrucksvolle Sammlung überliefert. Sie beinhaltet über 16 000 handschriftliche Nachrichten aus ganz Europa und den überseeischen Kolonien in Amerika und Indien.
Die vorliegende Studie analysiert den Inhalt dieser Nachrichten und geht der Frage nach, zu welchem Zweck sie eingefordert, gesammelt und aufbewahrt wurden. Dabei zeigt sich, dass die Fuggerzeitungen nur zu einem geringen Teil wirtschaftliche Informationen enthielten. Weitaus umfangreicher waren politische und militärische Nachrichten.
Am legendären Beispiel der Fuggerzeitungen entwickelt dieses Buch ein spannendes Bild des frühneuzeitlichen Nachrichtenwesens an der Schwelle zur Etablierung der europäischen Zeitungslandschaft. Die Erschließung der Organisationsstrukturen und die Vorstellung seiner Akteure führt erstmals die Leistung der Fuggerzeitungen für den Aufbau einer neuzeitlichen Informationskultur vor Augen.
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"Bauers Studie [ist] richtungsweisend und ein Fundus für zukünftige Arbeiten zum Thema" Flemming Schock, für: H-Soz-u-Kult, vom 8. Januar 2013 http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-011 "bereits jetzt ein Referenzwerk für die Fuggerzeitungen" Daniel Bellingradt in: sehepunkte, März 2012 http://www.sehepunkte.de/2012/03/20884.html "Oswald Bauer hat eine in jeder Hinsicht bewunderungswürdige Forschungsarbeit vorgelegt. Dazu trägt außer der Textdarstellung der umfangreiche Fußnotenapparat bei. Dergleichen ist man heute bei der sich durchsetzenden amerikanischen Belegweise gar nicht mehr gewöhnt. Dabei dient dieser Apparat nicht nur den formalen Belegen und der Auseinandersetzung mit der Sekundärliteratur, sondern er ist eine wahre Fundgrube für viele ergänzende Informationen." Jürgen Wilke in: r:k:m - rezensionen:kommunikation:medien, 5. November 2012 http://www.rkm-journal.de/archives/10200
"Sein Buch bietet eine Systematische Einordnung des Wissens überdie Fuggerzeitungen an, die Horizonte für weitere vergleichende Studien öffnet."
Paola Molino in: Zeitschrift für Historische Forschung. S.335, 2/2014
"Sein Buch bietet eine Systematische Einordnung des Wissens überdie Fuggerzeitungen an, die Horizonte für weitere vergleichende Studien öffnet."
Paola Molino in: Zeitschrift für Historische Forschung. S.335, 2/2014