Das Verschwindenlassen von sogenannten subversiven Gruppen durch das Militär in Argentinien von 1976 bis 1983 sollte eine Basis für das Vergessen schaffen und es ist dem Einsatz von Menschenrechtsorganisationen wie der Mütter des Plaza de Mayo zu verdanken, dass dies letztendlich nicht geglückt ist. Die Autorin Gabriela Listberger gibt einführend einen Überblick über die Geschichte Argentiniens, die den Weg für den Guerra Sucia ebnete und zeigt auf, mit welcher Brutalität und Grausamkeit das Militär agierte und welchen Einfluss das Ausland auf die Geschehnisse in Argentinien hatte. Darauf aufbauend kommen Zeitzeugen zu Wort. Abschließend erläutert die Autorin die Arbeit argentinischer Menschenrechtsorganisationen, dank derer die Weltöffentlichkeit auf die Verbrechen in Argentinien aufmerksam gemacht wurde. Dieses Buch richtet sich an ein Publikum, das bereit ist, sich heute der Vergangenheit zu stellen und somit die Zukunft bewusst zu verändern. Es soll ein weiterer Beitrag zur Aufklärung sein, um Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.