TAp63alpha, ein wichtiges Gen für epitheliale Entwicklung und Differenzierung, weist eine ausgeprägte strukturelle Homologie zu evolutionär konservierten Regionen seiner Familienmitglieder, den Tumorsuppressorgenen p53 und p73 auf, so dass auch eine Überlappung mit deren funktionellen Eigenschaften nahe liegt. In diesem Buch wird beschrieben, wie durch Klonierung des adenoviralen Vektors rAdTAp63alpha dieses Protein gezielt in verschiedenen Zelltypen, insbesondere Hepatomzellen, zur Überexpression gebracht werden kann, was über eine Aktivierung der Caspasen 3, 8 und 9, über eine gesteigerte Expression der Todesrezeptoren CD95, TNF-R und TRAIL sowie über einen Abfall des mitochondrialen Membranpotentials und einer transkriptionellen Hochregulation des BAX-Gens zu einer Apoptoseinduktion führt. Von besonderer klinischer Bedeutung ist bei diesen Ergebnissen, dass TAp63alpha hierdurch p53-negative Hepatomzellen gegenüber Zytostatika sensibilisiert.Jenseits seiner wichtigen Rollen inEntwicklung und Differenzierung von Geweben wird hier folglich eine wesentliche Funktion von TAp63alpha in der Induktion von Apoptose und in Chemosensitivität von malignen Zellen beschrieben.