Eine freiliegende Pulpa, entweder durch Degeneration der dentinalen Strukturen durch Karies oder durch ein Trauma, neigt dazu, Schutzmechanismen in Gang zu setzen, nämlich eine Verringerung der dentinalen Permeabilität, die Bildung von tertiärem Dentin und eine Entzündungs- und Immunreaktion. Es besteht eine symbiotische Beziehung zwischen Dentin und Pulpa, und daher kann das Management der freiliegenden Pulpa durch ein Pulpa-Capping-Verfahren erreicht werden. Das Ziel aller Strategien zur Behandlung der vitalen Pulpa ist es, einen Zustand zu schaffen, der die Bildung einer Hartgewebsbarriere und die Wiederherstellung des Gewebes ermöglicht, so dass die Funktionalität erhalten bleibt und somit sichergestellt wird, dass ein vitaler Zahn langfristig in der Mundhöhle bleibt.