Der Einsatz verschiedenartiger Zelte und Zeltausrüstungen in der Wehrmacht mit Beispielen für deren Verwendungszweck wird beleuchtet. Dabei ist festzustellen, dass gelegentlich Zelte auch zweckentfremdet eingesetzt wurden. Wie in vielen anderen Bereichen der Wehrmacht, bestimmte der Kriegsverlauf den Einsatz von Mensch und Material. Da konnte es schon vorkommen, dass in Ermangelung von festen Unterkünften das Feldpostamt in einem Stabszelt untergebracht wurde oder aber anstelle des Anbauzeltes für den Werkstattkraftwagen (Kfz. 79) nur eine einfache Zeltbahn zur Verfügung stand. Grundsätzlich muss auch erwähnt werden, dass mit der Aufstellung der Wehrmacht 1935 oder gar mit Kriegsbeginn 1939 keine grundlegenden Neuerungen in der allgemeinen Zeltausrüstung eingeführt wurden. Man griff auf Altbewährtes zurück. Der Schwerpunkt in der Aufrüstung der Wehrmacht lag offensichtlich auf einem anderen Sektor. Und dennoch spielte die Zeltausrüstung in der Wehrmacht eine große Rolle. Nicht weniger als 25 unterschiedliche Zelttypen bzw. -bezeichnungen waren zwischen 1935 und 1945 innerhalb der Wehrmacht vorhanden. Nicht alles was die Einsatzaufnahmen zeigen, war „vorschriftsmäßig“ oder „deutscher Herkunft“. Neben den Zelten aus wasserdichtem Makostoff wurden in der 2. Hälfte des Krieges auch sogenannte Zeltersatzausrüstungen in die Wehrmacht eingeführt, z.B. die zerlegbare Peilhütte und das Sperrholzzelt. Beide Zeltersatzausrüstungen verdrängten jedoch bis Kriegsende nicht die bewährten Stoffzelte. --- In über 190 Originalfotos und Abbildungen wird der Einsatz verschiedenartiger Zelte und Zeltausrüstungen in der Wehrmacht mit Beispielen für deren Verwendungszweck beleuchtet.