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Jedermann weiß, was Zement ist, aber selbst in Kreisen, die täglich mit ihm zu tun haben, hat man oft keine Vorstellung davon, wie dieses merkwürdige graue Pulver entsteht, das mit Wasser angemacht, sich in ein steinartiges Gebilde verwandelt, das die Härte und die Festigkeit von Feuerstein erreichen kann. Dies diktierte vor rund 40 Jahren der große deutsche Zementchemiker Hans Kühl als Einleitung für seine "Zementchemie" - und diese Worte haben wohl auch heute noch uneingeschränkt Gültigkeit. Wie wird aus diesem merkwürdigen grauen Pulver in Verbindung mit Wasser, Zuschlägen und Zusätzen…mehr

Produktbeschreibung
Jedermann weiß, was Zement ist, aber selbst in Kreisen, die täglich mit ihm zu tun haben, hat man oft keine Vorstellung davon, wie dieses merkwürdige graue Pulver entsteht, das mit Wasser angemacht, sich in ein steinartiges Gebilde verwandelt, das die Härte und die Festigkeit von Feuerstein erreichen kann. Dies diktierte vor rund 40 Jahren der große deutsche Zementchemiker Hans Kühl als Einleitung für seine "Zementchemie" - und diese Worte haben wohl auch heute noch uneingeschränkt Gültigkeit. Wie wird aus diesem merkwürdigen grauen Pulver in Verbindung mit Wasser, Zuschlägen und Zusätzen dieses stein artige Gebilde, der unumstrittene Baustoff Nummer Eins unserer Zeit, der Beton. Wir haben heute neue Möglichkeiten, dieser Frage nachzugehen. Eine davon ist das Environmental Scanning Electron Microscope (ESEM-FEG), mit dessen Hilfe Untersuchungen zum Mechanismus der frühen Hydratation von einzelnen Klinkerphasen und komplizierten Mehrphasensystemen einzelner Zemente mög lich werdenund nach deren Ergebnissen bisherige Modellvorstellungen zu diesen Fragen zumindest neu überdacht werden müssen. In diesem Buch werden neue Erkenntnisse von Forschungsarbeiten am F. A. Finger-Institut (FlB) der Bauhaus-Universität Weimar zu diesen Fragen vorge stellt. Daneben wird in z.T. zusammenfassenden und z.T. ausführlichen Darstel lungen ein Überblick von der Herstellung bis zur praktischen Anwendung der Bindemittel Zement und Kalk gegeben, der sowohl für Studierende als auch den in Forschung und Praxis Tätigen als Wissensquelle nützlich sein kann.
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Autorenporträt
Jochen Stark, geb. 1943 in Erlbach. Studium Baustoffingenieurwesen an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar (HAB). 1972 Promotion am Mendelejew-Institut in Moskau mit einer Arbeit zur Kinetik des Zementklinkerbrandes. Bis 1989 Abteilungsleiter im Forschungsinstitut Weimar des Zementanlagenbaus Dessau (ZAB). 1988 Habilitation mit der Schrift zur Entwicklung des hydraulisch aktiven Belit-Zementes. Ab 1990 Professor für Baustoffkunde und von 1995 bis 2010 Direktor des F. A. Finger-Institutes für Baustoffkunde an der Bauhaus-Universität Weimar. Ehrenprofessor und Dr.-Ing. e. h. verschiedener nationaler und ausländischer Hochschulen. Forschungsarbeiten und Veröffentlichungen u. a. zur Zementchemie und zur Dauerhaftigkeit von Beton.

Bernd Wicht, geb. 1943 in Wurzen. Studium Baustoffingenieurwesen an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar (HAB). Anschließend im Fachbereich Baustoffe Weimar der Bauinformation bei der Deutschen Bauakademie tätig. Ab 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter am F. A. Finger-Institut für Baustoffkunde der Bauhaus-Universität Weimar. Forschungsarbeiten und Veröffentlichungen zur Dauerhaftigkeit von Beton, zur Geschichte der Baustoffe sowie der Weimarer Baustofffakultät.