Der Weg der Zen-Meditation ist ein ungewöhnlicher Weg, beglückend und mühsam, mit vielen unerwarteten Hochs und plötzlichen Tiefs. Deshalb bot sich die Metapher von der Hochgebirgstour an: man braucht eine starke Motivation, dann Führung, Wegweisung, Wegzehrung, Training. Es gibt Gruppentouren, wunderschöne Ausblicke unterwegs, krisenträchtige Unwetter, ergreifende Gipfelerfahrungen. Schließlich besonders wichtig im Zen die Rückkehr ins Tal, in den Alltag, den persönlichen wie den unserer verwirrten Welt. Der Autor, Jahrgang 1937, ist evangelischer Theologe und seit über zwanzig Jahren auf dem Zen-Weg unterwegs, angeleitet von zwei christlichen Zen-Lehrern: Pater Johannes Kopp (S.A.C.) und Professor Michael von Brück, die ihrerseits in japanischen Zen-Klöstern ausgebildet wurden.Das Buch greift in 10 Kapitel jeweils einen Aspekt einer Hochgebirgstour auf, ordnet ihm die entsprechenden Erfahrungen mit der Zen-Meditation zu und zitiert dann ausführlich aus seinen Tagebüchern. So entsteht ein lebendiges, authentisches, zuweilen intimes Bild von solchen Erfahrungen mit Zen. Im Unterschied zu zahlreichen Büchern über Zen ist dies ein Bild von unten , aus der Perspektive eines Schülers der Zen-Meditation. Am Schluss gibt der Autor eine Zusammenfassung des Wichtigsten seiner intensiv reflektierten Erfahrungen. Prof. von Brück, ein religionswissenschaftlicher Experte und erfahrener Lehrer des Zen, schrieb ein Vorwort zum Buch.