Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 3,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die große Zahl an Schulabgängern, an Schülerinnen und Schülern, die im Laufe ihrer Schulzeit vom Gymnasium auf Real- oder Hauptschulen wechseln und nicht zuletzt die schlechten Ergebnisse der PISA-Studie fordern eine Qualitätsanalyse und Standardsicherung im deutschen Schulsystem. Im Rahmen der Auswertung der PISA-Ergebnisse, die zeigten, dass die Vorstellung vom besonders guten deutschen Bildungs- und Ausbildungssystem nichts weiter als eine Illusion war#, fiel auf, dass innerhalb Deutschlands zwei Bundesländer weitaus bessere Ergebnisse erzielten als die anderen. Die Kultusminister der deutschen "PISA-Gewinner" Bayern und Baden-Württemberg nannten vor allem das in ihren Ländern schon damals bestehende Zentralabitur als Grund für ihr besseres Abschneiden.# Viele Bundesländer führten seitdem zentrale Abschlussprüfungen ein, darunter, als eines der letzten, im Schuljahr 2006/2007 auch Nordrhein-Westfalen.Das Zentralabitur, aber auch zentrale Prüfungen am Ende der Klasse 10, Lernstandserhebungen oder Schulinspektionen# zählen zu den Verfahren der externen Evaluation und haben zum Ziel, "Steuerungswissen für die Weiterentwicklung der schulischen Qualitätsarbeit" # zu liefern. Sie sind ein wesentliches Instrument im Schulentwicklungsprozess, da interne Evaluationen nahezu zwangsläufig einseitig sind und zudem nicht ausgeschlossen werden kann, dass sie auf einer selektiven und zu wenig kritischen Wahrnehmung beruhen. Die Methoden der externen Evaluation haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen, da die Schulen- wie alle anderen öffentlichen Einrichtungen- zunehmend und ganz besonders seit PISA, unter Rechtfertigungszwang stehen und ihre Qualität nach außen hin nachweisen müssen.Diese Arbeit soll einen Überblick darüber verschaffen, was zentrale Abiturprüfungen als Methode der externen Evaluation leisten sollen und können, welche Überlegungen dahinter stehen und wie diese umgesetzt werden. Am Beispiel des Landes Nordrhein-Westfalen sollen außerdem die Ergebnisse eines ersten Durchgangs dargelegt werden.
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