Die zentrische Relation (CR) ist ein wichtiges Konzept in der Zahnheilkunde, insbesondere in der Prothetik und Kieferorthopädie. Sie wird als maxillomandibuläre Beziehung definiert, wenn sich die Kondylen in ihrer hintersten und oberen Position in der Glenoidgrube befinden und als Knochen-zu-Knochen-Referenz für verschiedene zahnärztliche Eingriffe dienen. Historisch gesehen hat sich CR von einem Fokus auf okklusale Beziehungen basierend auf anatomischen Orientierungspunkten zu einer Anerkennung von CR als einer nicht belasteten, wiederholbaren Position entwickelt. Diese Entwicklung hat zu Debatten über die genaue Definition und klinische Reproduzierbarkeit von CR geführt. Eine Hauptkontroverse ist der mangelnde Konsens unter den Fachleuten; Einige bevorzugen eine starre Interpretation auf der Grundlage der Anatomie, während andere ein dynamisches Verständnis unterstützen, das funktionelle Überlegungen einschließt. Reproduzierbarkeitsmethoden wie Aufbissschienen und digitale Technologien lösen ebenfalls Debatten aus, da einige möglicherweise einzelne anatomische Nuancen nicht erfassen, was sich auf die Behandlungsergebnisse auswirkt. Darüber hinaus werden der Komfort und die Zufriedenheit des Patienten oft übersehen. Die Einbeziehung von Patientenfeedback in CR-Anwendungen kann zu individuelleren Behandlungsplänen führen.