Die Arbeit behandelt die Kernfrage, ob man in unserer heutigen Zeit von einem kulturellen Wandel oder einem kulturellen Zerfall sprechen muß. Kann man in unserer heutigen Moderne noch von einer elementaren Kultur sprechen oder existiert nur noch eine Medienwelt? Leben wir als passive Wesen in einer kommerzialisierten Welt, einer Welt, die uns determiniert, die wir nicht bestimmen können? Wie hat sich die deutsche Filrn1andschaft verändert? Welche Unterschiede bestehen auf der Seite der Filmemacher und der Rezipienten? Fragen über Fragen könnten wir hier nennen. Wir wollen in die Filrn1andschaft eintauchen. Die Grundlage zur Beantwortung dieser offenen Fragen bildet die Differenz zwischen Hochkultur und Volkskultur. Wir werden dieses Verhältnis von den Anfangen des deutschen Films an untersuchen. Die letzten 102 Jahre werden wir in drei Zeitepochen unterteilen, in das Zeitalter der bürgerlichen Kultur, das Zeitalter der Massenkultur und das Zeitalter der postmodernen Moderne. Wie verhielt sich das Verhältnis von Hoch- und Volkskultur in diesen Zeitabschnitten? Die vertikale Interpenetration leitete primär unser Interesse. Einflüsse der Politik, der Ökonomie und der Solidarität wirken sich natürlich auf die Hochkultur und die Volkskultur aus. Die Bereiche werden jedoch nicht als eigenständige Bereiche behandelt, da sonst der Kontext des Verstehens zerpflückt würde. Die Einflüsse wollen wir erst am Ende der Arbeit explizit in einer Abschlußbetrachtung herausstellen. Vorerst wollen wir uns leiten lassen von der Entwicklung des Films im Kontext der Hoch- und Volkskultur.
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