Eine Aufgliederung des Anleihemarktes in Österreich zeigt, dass das Fi nanzierungs- bzw Anlageinstrument Nullkuponanleihe mit einem sehr geringen Anteil am Gesamtemissionsvolumen von Bonds vertreten ist. Dieses Buch widmet sich schwerpunktmäßig der Analyse einer möglichen Ursache: den steuerlichen Auswirkungen. Betriebswirtschaftliche und organisatorische Rahmenbedingungen werden trotzdem in der Beurteilung berücksichtigt, um die Aussagekraft der Erkenntnisse zu stützen. Es erfolgt eine Gegenüberstellung mit jeweils zwei alternativen Varianten, erstens mit der fix verzinsten Anleihe und zweitens mit einem Annuitätendarlehen (Geldbeschaffung) und einem Sparbuch (Geldanlage). Die Analyse erfolgt theoretisch und anhand eines Berechnungsmodells, dessen Resultate die Schlussfolgerungen der theoretischen Ausführungen, nämlich ein in vielen Fällen aufgrund des Steuereffekts vorteilhaftes Ergebnis des Zero Bonds, bestätigen. Der geringe Marktanteil von Nullkuponanleihen lässt sich weder aus steuerlichen Gegebenheiten argumentieren, noch aus betriebswirtschaftlichen Aspekten offensichtlich ableiten. Unter Beachtung aller Argumente scheinen Zero Bonds Potenzial für die Zukunft zu haben.