Der Tod eines Jungen führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der beliebten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten - und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die es einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Und in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen ...
Der Bestsellerautor Marc Elsberg nimmt es in seinem neuen Thriller "ZERO" mit den dunklen Machenschaften der digitalen Revolution auf.
Cynthia Bonsant ist nicht unbedingt das, was man einen Techniknerd nennt. Sie ist Journalistin bei der "London Daily", sie kann einen Computer bedienen und nutzt das Internet für ihre Arbeit. Aber wenn es um die Vertiefungen, Verstrickungen und Vernetzungen der digitalen Welt geht, muss die Heldin in "ZERO", dem neuen Thriller des österreichischen Bestsellerautors Marc Elsberg, passen.
Dem Hacker ZERO gelingt es, eine Kameradrohne bei einem Besuch des US-Präsidenten in Stellung zu bringen und so dessen Rede live ins Internet zu übertragen. Cynthia wird daraufhin von ihrem Chefredakteur beauftragt, mehr über diesen geheimnisvollen Hacker in Erfahrung zu bringen. Bei ihren Recherchen kommt sie schließlich auch mit der IT-Firma "Freemee" in Kontakt. Diese betreibt eine Internetplattform, auf der User ihre persönlichen Vorlieben, Fähigkeiten und Interessen kundtun können - und alle User werden in einem Ranking bewertet. Durch das Nutzen bestimmter werbefinanzierter Apps können diese persönlichen Daten, der aktuelle Rankingplatz, aufgewertet werden, indem man in bestimmte angesagte Clubs geht, indem man einen teuren Friseur besucht, seine Sprachfähigkeiten bei einem ausgesuchten Sprachkurs verbessert oder indem man in einem Luxushotel übernachtet. "Freemee" entfacht so einen Wettkampf, bei dem der User immer mehr persönliche Daten preisgibt. Mithilfe einer Datenbrille sind die Nutzer rund um die Uhr in der Lage, ihre Daten via Internet weiterzugeben, zu analysieren und zu verbessern.
"Freemee" - User-Daten als Munition für Manipulation
"Freemee" - ein Name, in dem sich bereits die zynischen Absichten des Unternehmens verbergen - gelangt so in den Besitz einer Unmenge von Daten, welche die Firma in die Lage versetzt, die User in ihren täglichen Entscheidungen manipulieren zu können. Das Unternehmen ist Elsbergs fiktive Weiterentwicklung von dem, was heute schon von unzähligen IT-Firmen praktiziert wird: Personendaten, die wir beispielsweise beim Surfen im Netz, durch den Einsatz von Supermarkt-Paybackkarten oder das Nutzen von sozialen Netzwerken hinterlassen, werden gesammelt und an Unternehmen verkauft. Die nutzen diese Daten, um mit Werbebotschaften direkt auf unsere Bedürfnisse und Interessen reagieren zu können. Komplexe Algorithmen, die helfen, unsere Daten zu erfassen, haben so längst den "gläsernen Menschen" erschaffen.
"Sie wissen, was du tust" ...
"Sie wissen, was du tust", lautet denn auch der Untertitel des Buches, das hohe Erwartungen weckt, nachdem Elsberg mit dem packenden Thriller "Blackout" im Jahr 2012 für Furore sorgte. Damals verpackte der Schriftsteller einen Anschlag auf die europäischen Stromnetze in eine Geschichte, deren Spannung und Realitätsnähe dem Leser den Atem nahm. Elsberg machte damals darauf aufmerksam, wie es um die Sicherheit unserer Stromnetzwerke bestellt ist - alles andere als gut ... In diesem Bereich avancierte er daraufhin schnell zum gefragten Experten.
Mit "ZERO" könnte ihm ein neuerlicher Scoop gelingen. Die Journalistin Cynthia gräbt sich in die Funktionsweise von "Freemee" ein und entdeckt, dass die Seite für ein monströses Experiment instrumentalisiert wurde. Ein Experiment, das viele Opfer gefordert hat und in das Politik und Medien eingebunden sind. Sie selbst wird zur Gejagten und muss sich gegen eine skrupellose Firma, gegen korrupte Politiker und Kollegen durchsetzen.
Nervenkitzel, komplexe Handlung, starke Charaktere
Elsberg gelingt es einmal mehr, eine durch und durch nervenkitzelnde und komplexe Handlung auszurollen, die mit starken, interessanten Charakteren besetzt ist. Dabei werden Finten um Finten ausgelegt, um den Leser miträtseln zu lassen. Erstaunlich ist vor allem, wie gut, exakt und auch lehrreich Elsberg seine schwierigen und tief gehenden Recherchen aufbereitet hat. Der Leser hat es bei "ZERO" natürlich mit einem Roman zu tun. Aber indem er den Weg der zunächst unwissenden Cynthia mitgeht, erfährt er selbst eine Menge über Gamification, über TOR oder über Arpanet - und darüber, wie groß die Gefahr ist, dass wir zu Sklaven der digitalen Revolution werden, wenn wir nicht lernen, unsere mühsam erworbenen Freiheiten zu schützen. Elsberg gibt dem Leser ein erstes Instrumentarium an die Hand, mit dem er sich über die Gefahren des durchleuchteten Menschen vertraut machen kann - und mit dem er sein künftiges Verhalten bezüglich digitaler Techniken überdenken könnte.
Kampf dem gläsernen Menschen
Der Bestsellerautor Marc Elsberg nimmt es in seinem neuen Thriller "ZERO" mit den dunklen Machenschaften der digitalen Revolution auf.
Cynthia Bonsant ist nicht unbedingt das, was man einen Techniknerd nennt. Sie ist Journalistin bei der "London Daily", sie kann einen Computer bedienen und nutzt das Internet für ihre Arbeit. Aber wenn es um die Vertiefungen, Verstrickungen und Vernetzungen der digitalen Welt geht, muss die Heldin in "ZERO", dem neuen Thriller des österreichischen Bestsellerautors Marc Elsberg, passen.
Dem Hacker ZERO gelingt es, eine Kameradrohne bei einem Besuch des US-Präsidenten in Stellung zu bringen und so dessen Rede live ins Internet zu übertragen. Cynthia wird daraufhin von ihrem Chefredakteur beauftragt, mehr über diesen geheimnisvollen Hacker in Erfahrung zu bringen. Bei ihren Recherchen kommt sie schließlich auch mit der IT-Firma "Freemee" in Kontakt. Diese betreibt eine Internetplattform, auf der User ihre persönlichen Vorlieben, Fähigkeiten und Interessen kundtun können - und alle User werden in einem Ranking bewertet. Durch das Nutzen bestimmter werbefinanzierter Apps können diese persönlichen Daten, der aktuelle Rankingplatz, aufgewertet werden, indem man in bestimmte angesagte Clubs geht, indem man einen teuren Friseur besucht, seine Sprachfähigkeiten bei einem ausgesuchten Sprachkurs verbessert oder indem man in einem Luxushotel übernachtet. "Freemee" entfacht so einen Wettkampf, bei dem der User immer mehr persönliche Daten preisgibt. Mithilfe einer Datenbrille sind die Nutzer rund um die Uhr in der Lage, ihre Daten via Internet weiterzugeben, zu analysieren und zu verbessern.
"Freemee" - User-Daten als Munition für Manipulation
"Freemee" - ein Name, in dem sich bereits die zynischen Absichten des Unternehmens verbergen - gelangt so in den Besitz einer Unmenge von Daten, welche die Firma in die Lage versetzt, die User in ihren täglichen Entscheidungen manipulieren zu können. Das Unternehmen ist Elsbergs fiktive Weiterentwicklung von dem, was heute schon von unzähligen IT-Firmen praktiziert wird: Personendaten, die wir beispielsweise beim Surfen im Netz, durch den Einsatz von Supermarkt-Paybackkarten oder das Nutzen von sozialen Netzwerken hinterlassen, werden gesammelt und an Unternehmen verkauft. Die nutzen diese Daten, um mit Werbebotschaften direkt auf unsere Bedürfnisse und Interessen reagieren zu können. Komplexe Algorithmen, die helfen, unsere Daten zu erfassen, haben so längst den "gläsernen Menschen" erschaffen.
"Sie wissen, was du tust" ...
"Sie wissen, was du tust", lautet denn auch der Untertitel des Buches, das hohe Erwartungen weckt, nachdem Elsberg mit dem packenden Thriller "Blackout" im Jahr 2012 für Furore sorgte. Damals verpackte der Schriftsteller einen Anschlag auf die europäischen Stromnetze in eine Geschichte, deren Spannung und Realitätsnähe dem Leser den Atem nahm. Elsberg machte damals darauf aufmerksam, wie es um die Sicherheit unserer Stromnetzwerke bestellt ist - alles andere als gut ... In diesem Bereich avancierte er daraufhin schnell zum gefragten Experten.
Mit "ZERO" könnte ihm ein neuerlicher Scoop gelingen. Die Journalistin Cynthia gräbt sich in die Funktionsweise von "Freemee" ein und entdeckt, dass die Seite für ein monströses Experiment instrumentalisiert wurde. Ein Experiment, das viele Opfer gefordert hat und in das Politik und Medien eingebunden sind. Sie selbst wird zur Gejagten und muss sich gegen eine skrupellose Firma, gegen korrupte Politiker und Kollegen durchsetzen.
Nervenkitzel, komplexe Handlung, starke Charaktere
Elsberg gelingt es einmal mehr, eine durch und durch nervenkitzelnde und komplexe Handlung auszurollen, die mit starken, interessanten Charakteren besetzt ist. Dabei werden Finten um Finten ausgelegt, um den Leser miträtseln zu lassen. Erstaunlich ist vor allem, wie gut, exakt und auch lehrreich Elsberg seine schwierigen und tief gehenden Recherchen aufbereitet hat. Der Leser hat es bei "ZERO" natürlich mit einem Roman zu tun. Aber indem er den Weg der zunächst unwissenden Cynthia mitgeht, erfährt er selbst eine Menge über Gamification, über TOR oder über Arpanet - und darüber, wie groß die Gefahr ist, dass wir zu Sklaven der digitalen Revolution werden, wenn wir nicht lernen, unsere mühsam erworbenen Freiheiten zu schützen. Elsberg gibt dem Leser ein erstes Instrumentarium an die Hand, mit dem er sich über die Gefahren des durchleuchteten Menschen vertraut machen kann - und mit dem er sein künftiges Verhalten bezüglich digitaler Techniken überdenken könnte.