Im dritten Teil über die Berliner Band The Pommes kommt auf die Vier die erste richtige Bewährungsprobe zu: Obwohl für die Band alles super läuft, gibt es immer häufiger Spannungen. Sarah ist unzufrieden mit den Liedtexten der Pommes und wünscht sich Songs, die einfach mehr aussagen, die Probleme anprangern Dass sie dabei oft zu weit geht und bei ihren Bandkollegen damit auch nicht gerade auf Sympathie stößt, verpasst dem Zusammenhalt der Gruppe einen gehörigen Knacks. Die Situation wird noch komplizierter, als Sarah sich ausgerechnet in die Konkurrenz verliebt in Yo, den Gitarristen der Band Nancy was a seal. Und dann bietet er ihr auch noch an, in der Band mitzuspielen und ihre provokativen Liedtexte zu singen. Plötzlich scheint für Sarah die Erfüllung ihrer Wünsche nah und die Auflösung der Pommes nur noch eine Frage der Zeit zu sein
Frittenstark: "The Pommes" heißt die Berliner Rockband, in der Sarah die Bassgitarre, Leon die E-Gitarre, Mathilde das Keyboard und Olivia als Drummerin spielt. Nach ersten Erfolgen auf der Bühne gibt es nun Streit. Sarah möchte mit einem Songtext provozieren, die anderen finden ihr "Kopftuchlied" zu hart. Aber da gibt es ja auch noch Jo, den Gitarristen von "Nancy was a seal". Er und seine Band trauen sich was, findet Sarah. Sie sprechen einfach das aus, was sie denken, ohne sich zu sehr den Kopf über Reaktionen zu zerbrechen. Plötzlich haben die "Pommes" die Gelegenheit, mit "Nancy was a seal" gemeinsam aufzutreten, und Sarah verliebt sich Hals über Kopf in Jo. Wird sie nun in seine Band wechseln, oder bedeuten ihr die "Pommes" doch noch mehr? Eine gefühlsintensive Zerreißprobe mitten aus dem jungen Berliner Musikleben.
steff.
Beate Dölling/Didier Laget: "Zerreißprobe". Schott Verlag. 126 Seiten, 9,99 Euro. Ab 12 Jahre
Hexenleben: Vor Jahrhunderten haben sich die Hexen in ein Tal zurückgezogen, das für Menschen unzugänglich ist. Die kleine Hexe Ida hat es dort gut: Sie kann nach Herzenslust auf ihrem Zauberbesen reiten und braucht nur an den Tagen in die Zauberschule zu gehen, an denen sie Lust dazu hat. Aber manchmal fragt sie sich trotzdem, wie wohl die Welt außerhalb des Tales sein mag. Und dann verirrt sich eines Tages ein kleiner VW-Bus mit einer Menschenfamilie in Idas Wald. So lernt sie Niklas kennen. Der hat zwar keine Ahnung vom Wald und seinen Tieren, spricht aber dafür von "Funknetzen" für sein Handy und anderen merkwürdigen Dingen, die Ida nicht kennt. Jetzt will sie erst recht in die Menschenwelt. Und da geht dieses lustig und liebevoll bebilderte Abenteuer, in dem viele Gegensätze aufeinanderprallen, erst richtig los. Auch für Niklas.
steff.
Bettina Obrecht: "Die kleine Hexe Ida". Cbj-Verlag. 280 Seiten, 16,99 Euro. Ab 9 Jahre
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