Traumata, ausgelöst durch Tod, Krieg, Holocaust, (sexualisierte) Gewalt, schwere Krankheit, Totgeburt, Psychosen und andere Extremerfahrungen gehen häufig mit bestimmten Tabus, Tabubrüchen und EmpathieHürden einher, die die Betroffenen selbst, ihr Umfeld und ihre Helfer vor Zerreißproben stellen. Inwiefern können (funktionale) Empathie sowie narrative Strategien in Literatur und Kunst zu einem adäquaten Umgang mit dem Tabu(bruch) bei Traumatisierungen beitragen? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes erörtern - neben dem zentralen Aspekt des Traumas - aus interdisziplinären Perspektiven der Medizin, Psychologie, Gesundheits- und Pflegewissenschaft, der Theologie, Sozialpädagogik, Komparatistik sowie der Literatur-, Sprach-, Kultur-, Sprech- und Translationswissenschaft innovative Ansätze der Empathie- und Tabuforschung.