Plastisch, witzig und pointenreich schildert der studierte Jurist und Komponist sein Leben zwischen Konzertsälen und Kellergewölben, Luxushotels und Lasterhöhlen in den Metropolen der Welt. Hautnah erlebte er als Produzent bedeutender Künstler das überhitzte und gleichzeitig kühl kalkulierende Musikgeschäft. Er begleitete Leonard Bernstein bis zu dessen Tode und traf immer wieder auf Herbert von Karajan. Rinke porträtiert die beiden berühmtesten Dirigenten des vergangenen Jahrhunderts aus seinem sehr persönlichen Blickwinkel als Teil des Panoramas eines halben Jahrhunderts, das im Berliner Nachkriegschaos beginnt und im wiedervereinten Berlin endet. Zerrissen wie seine Geburtsstadt Berlin, der er sich auf mystische Weise verbunden fühlt, ist auch der Autor: fasziniert vom Osten wie vom Westen, zu Hause in Konzertsälen und Kellergewölben, in Luxushotels und Lasterhöhlen. Sein Berlin-Bild prägt auch seine Sichtweise der Welt: In London, Paris, Rom, New York, Tokio, Caracas - überall findet er Gründe und Abgründe, um sich ins Leben zu stürzen. Die Schauplätze werden zu Seelenlandschaften. Die Welt ist die Bühne, und er ist Zuschauer und Mitspieler zugleich: zerrissen zwischen Lebenswut und Todessehnsucht. Eine Auswahl der Briefe, die Rinke seit Kindesalter in Tagebuchform schrieb, bildet das Ausgangsmaterial für eine stürmische Reise auf die Höhen des Ruhms und in die Tiefen der Verzweiflung. Rinke hält fest, was ihn nicht loslässt: Jeder seiner Briefe ist eine Momentaufnahme, reich an Zeitgeist und voller Sprachwitz, insgesamt zeigen sie die Entwicklung eines virtuosen Beobachters auf, den es in das Musikbusiness führt und der an der Seite der größten Musiker des zwanzigsten Jahrhunderts erlebt, wie berufliche und private Leidenschaften sich mischen, während er seinen Standort findet: im Stil, im Sex, im Leben.
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