Bereits in der zweiten, überarbeiten Auflage erscheint der vorliegende 'Reiseführer' zu den schönsten Fossilien in Naturkundemuseen Deutschlands, nur zwei Jahre nach dem Erscheinen der ersten Auflage.
Es handelt sich dabei um einen Führer der besonderen Art, denn er geleitet zur Reise in die Erdgeschichte. Die Exponate in den darin vorgestellten Sammlungen sind die einzigen Belege, die wir von der Geschichte des Lebens auf der Erde haben.
Zehn weitere Museen wurden in dieser 2. überarbeiteten Auflage erstmals berücksichtigt. Dabei entstand ein Führer, der die Faszination und Ästhetik fossiler Lebensformen wiederspiegelt; und gleichzeitig 58 Naturkundemuseen und Schausammlungen vorstellt, die auf 11 Bundesländer verteilt, Jung und Alt zum Besuch einladen.
Jede Sammlung/jedes Naturkundemuseum wird auf zwei gegenüberliegenden Seiten mit Anschrift und Kontaktdaten sowie sehenwerten Exponaten in farbigen Abbildungen vorgestellt.
Liste der beschriebenen Museen/List of museums covered
Aquazoo Löbbecke-Museum Düsseldorf
Bachmann-Museum Bremervörde
Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg
Fossilien- und Heimatmuseum Messel
Fuhlrott-Museum & Forschungsinstitut Wuppertal
Geiseltal- Museum
Geologische Landessammlung von Mecklenburg-Vorpommern
Geologisches und Mineralogisches Museum des Institutes für Geowissenschaften, Kiel
Geologisches Museum der Deutschen Steinkohle AG
Geowissenschaftliches Zentrum der Universität Göttingen
Haus der Natur -- Cismar
Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Hohenloher Urweltmuseum Waldenburg
Jura-Museum Eichstätt
Lippisches Landesmuseum Detmold
Mansfeld-Museum
Meteokrater- Museum Steinheim am Albuch
Muschelkalkmuseum Hagdorn Stadt Ingelfingen
Museum am Lindenbühl
Museum am Löwentor
Museum am Schölerberg, Natur und Umwelt Osnabrück
Museum der Natur und Umwelt Cottbus
Museum für Naturkunde Berlin
Museum für Naturkunde Chemnitz
Museum für Naturkunde Magdeburg
Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau
Museum Heineanum Halberstadt
Museum Wiesbaden, Naturwissenschaftliche Sammlung
Naturhistorisches Museum Mainz
Naturhistorisches Museum Schloß Bertholdsburg Schleusingen
Naturhistorisches Museum Heilbronn
Naturkunde-Museum Bamberg
Naturkunde-Museum Coburg
Naturkundemuseum Leipzig
Naturkundemuseum Reutlingen
Naturmuseum Augsburg
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover
Paläontologische Sammlung des Instituts für Geowissenschaften der Universität Tübingen
Paläontologisches Museum München
Paläontologisches Museum Nierstein
Quadrat Bottrop
Roemer- und Pelizaeus- Museum Hildesheim
Rohrbach Zement Dotternhausen
Ruhrlandmuseum Essen
Schloßparkmuseum Bad Kreuznach
Spengler Museum
Staatliche Naturhistorische Sammlung Dresden
Staatliches Naturhistorisches Museum Braunschweig
Staatliches Museum für Naturkunde Görlitz
Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe
Städtische Museen Heilbronn
Städtisches Museum Zwickau
Städtisches Naturkundliches Museum Göppingen
Südostbayerisches Naturkunde- und Mammut-Museum
Tierpark und Fossilikum Bochum
Urmensch-Museum Steinheim an der Murr
Urweltmuseum Bayreuth Oberfranken
Vorderau Meuseum Fulda
Westfälisches Museum für Naturkunde Münster
Bespr.: GUG info 4/2002, S. 18
Das Jahr der Geowissenschaften 2002 gab Anstoß, diesen Reiseführer zu den schönsten paläontologischen Objekten in deutschen Naturmuseen zusammenzustellen. Bundesweit, nach den einzelnen Bundesländern gruppiert, stellen sich 48 Museen vor und beschreiben einige ihrer schönsten Objekte. Es ist ein Reiseführer entstanden, der die Faszination und Ästhetik fossiler Lebensformen -- die Archive des Lebens -- widerspiegelt und den Lesern den Weg zu diesen Schausammlungen weist.
GUG info 4/2002, S. 18
Bespr.: Zentralblatt für Geologie und Paläontologie, Jg. 2002, Heft 5-6
Anlässlich des Jahrs der Geowissenschaften 2002 erschien das vorliegende, durchweg farbig illustrierte Werk, versehen mit einem attraktiven und sehr stabilen Hardcover-Einband mit Fossilien-Motiven aus dem Inhalt. Wie aus dem Untertitel ersichtlich ist, wurde das Buch als eine Art Reiseführer konzipiert, der zum Museumsbesuch anregen soll. Die Herausgeber vom Naturmuseum Senckenberg in Frankfurt/Main haben dazu Museen in ganz Deutschland zu einer Beteiligung an diesem Buch angeschrieben. Insgesamt 48 Naturkundemuseen oder Museen mit Fossilienausstellung stellen sich nun auf jeweils zwei gegenüberliegenden Seiten graphisch ansprechend gestaltet vor. Eine Seite ist zunächst allgemeinen Hinweisen, wie Anschriften und Internet-Adressen, Lageplänen oder Wegbeschreibungen, Eintrittspreisen und Öffnungszeiten sowie der Möglichkeit zu Führungen gewidmet. Ergänzend finden sich Informationen zur Geschichte der Institution und über deren paläontologische Sammlungsschwerpunkte. Auf der gegenüberliegenden Seite sind meistens mehrere Fossilien mit Schauwert und/oder besonderer wissenschaftlicher Bedeutung bzw. Einblicke in die Ausstellung der jeweiligen Institution abgebildet. Die Aufnahmen weisen fast ausnahmslos eine hochwertige Qualität auf.
Eine Deutschland-Karte im vorderen Teil des Buchs gibt eine rasche Übersicht über die in diesem Führer enthaltenen Museen. Die am rechten oberen Seitenrand der jeweiligen Beiträge wiederkehrende Nummerierung erleichtert das rasche Auffinden. Inhaltlich sind nur wenige kleine Unstimmigkeiten unterlaufen, wie die um eine Zehnerpotenz zu hohen Größenangaben dreier Objekte aus dem Naturkundemuseum Leipzig, eine falsche Nummerierung der Neandertaler-Schädelkalotte aus dem Fuhlrottmuseum oder die falsche Montage der Abbildungen zweier Plattenkalkfossilien aus dem Jura-Museum Eichstätt.
Naturgemäß sind die enthaltenen Museen nicht gleichmäßig auf die einzelnen Bundesländer verteilt. Ihre Anzahl ist wie folgt: Baden-Württemberg: 10; Nordrhein-Westfalen: 7; Bayern, Sachsen-Anhalt: je 6; Sachsen: 5; Niedersachsen: 4; Rheinland-Pfalz: 3, Berlin, Brandenburg, Saarland: je 1; übrige Bundesländer: Fehlanzeige.
Offenbar war der Vorlauf zu diesem Buch recht knapp bemessen, sodass von manchen Institutionen bis Redaktionsschluß kein Beitrag geliefert werden konnte, oder es wurden manche einfach vergessen, wie eine diesbezügliche Recherche des Rezensenten ergab. Die Herausgeber weisen in ihrem Vorwort auf die Unvollständigkeit hin, die wohl aufgrund des herrschenden Zeitdrucks hingenommen wurde. Dennoch verwundert, dass so bedeutende Museen wie diejenigen der Universitätsinstitute von Bremen, Hamburg und Greifswald, das Goldfuss-Museum am Paläontologischen Institut der Universität Bonn, die Bayerische Staatssammlung in München oder gar das berühmte und mit Superlativen aufwartende Museum Hauff in Holzmaden fehlen, neben sehenswerten Museen mit Fossilien in Aalen, Bad Dürkheim, Bielefeld, Bünde, Gerolstein, Gotha, Pottenstein oder Solnhofen, um nur einige herauszugreifen. Hier hätte man sich zumindest eine vollständige Adressenliste am Schluss des Buchs gewünscht. Vielleicht wäre es aber sinnvoller gewesen, das Buch eher den Fossilien als den Institutionen zu widmen oder hierauf einen deutlicheren Schwerpunkt zu legen, denn die Informationen über die Museen sind heutzutage in der Regel viel rascher, wesentlich ausführlicher und stets aktualisiert über das Internet abrufbar. Die hervorragende Ausstattung des Buchs rechtfertigt zweifellos den Preis und macht es für einen naturwissenschaftlich interessierten Leserkreis attraktiv und anschaffenswert, da man trotz der Lücken einen wirklich schönen Überblick über die paläontologischen Schätze in deutschen Museen erhält.
G. Schweigert
Zentralblatt für Geologie und Paläontologie, Jg. 2002, Heft 5-6
Bespr.: der Aufschluss 2, Jg. 54, März/April 2003, S. 128
In der als "Senckenberg - Buch Nr. 75" erschienenen Publikation beschreiben die Herausgeber 48 Museen Deutschlands, in denen Fossilien zu sehen sind. Die Texte, die aus den jeweiligen Einrichtungen stammen, werden mit Fotos typischer Exponate kombiniert und als Hochglanzdruck im Format von ca. 24 x 28 cm präsentiert.
Die Herausgeber verzichten bewusst auf längere Einleitungen bzw. Bibliographien und konzentrieren sich nach einem kurzen Vorwort auf die pro Museum zweiseitigen Darstellungen. Diese beinhalten die Adressen (mitunter mit Anfahrtswegen und Parkmöglichkeiten), Öffnungszeiten, Ein- trittspreise sowie Hinweise auf Führungen. Weiterhin werden die Museumsgebäude aus historischer Sicht in Text und Bild vorgestellt. Der Hauptteil der Beschreibung ist der zu besichtigenden Ausstellung und den zugrunde liegenden paläontologischen Sammlungen gewidmet. Es werden die thematischen Schwerpunkte der Ausstellungen erläutert und Informationen über die Anzahlen der in den Sammlungen vorhandenen Stücke sowie deren Herkunft gegeben. Hohen Anschauungswert gewinnt das Buch durch professionelle Aufnahmen wichtiger Einzelobjekte und Ausstellungs- bereiche, die allerdings leider zu einem relativ hohen Preis führen. Dennoch wird durch diese gelungene Auswahl besonders schöner Fossilien sicher mancher Leser zum Museumsbesuch angeregt. Vielleicht entdeckt er dabei noch andere naturkundliehe Einrichtungen, die in dieser Publikation nicht dargestellt werden konnten.
Dr. Jörg ERFURT, Halle (Saale)
der Aufschluss 2, Jg. 54, März/April 2003, S. 128
Rev.: Géochronique no. 85, 2003, p. 47
L'Allemagne est une des terres où la paléontologie a pris naissance, et ses collections de fossiles comptent parmi les plus importantes du monde, en dépit des destructions de la Seconde Guerre Mondiale Ce livre se veut un guide à travers les musées allemands, illustrant leurs spécimens les plus remarquables. Et, de fait, il s'agit bien d'un guide pratique, donnant des adresses et des heures d'ouverture précises, des prix d'entrées, et autres détails visant à faciliter la visite. En une série de doubles pages, 48 collections paléontologiques sont ainsi présentées, avec pour chacune un choix de photos présentant des pièces remarquables. Les musées ainsi présentés sont très divers, depuis de grands établissements de réputation internationale, comme le Senckenberg-Museum de Francfort ou le Museum fur Naturkunde de Berlin, jusqu'à des collections plus locales, mais chacun sait que ces dernières peuvent receler des trésors scientifiques... On notera toutefois quelques absences un peu étonnantes, notamment celle de la très riche Bayerische Staatssammlunq fur Paläontologie und historische Geologie à Munich et celle du Musée Hauff à Holzmaden.
Les objets illustrés ont été choisis à la fois pour leur intérêt paléontologique et leur beauté. On y trouve des spécimens classiques, comme les Archaeopteryx de Berlin et d'Eichstätt, les platéosaures de Stuttgart {et de bien d'autres musées, car s'il est un dinosaure allemand, c'est bien celui-là, les merveilleux vertébrés éocènes de Messel à DarmstoUt et Francfort ou encore la forêt pétrifiée permienne de Chemnitz. Mais bién d'autres fossiles moins célèbres sont aussi présentés, et tous ne viennent pas d'Allemagne. Les spécimens choisis ne peuvent d'ailleurs donner qu'une idée très incomplète des richesses des musées allemands, que les textes d'accompagnement tentent de résumer. À noter d'ailleurs quelques petites erreurs, comme lorsque le dinosaure Ruehieia, du Musée du Château de Bertholdsburg Thüringen est présenté comme un sauropode C'est en fait un prosauropode. En plus de fournir un répertoire utile aux paléontologues, ce beau livre est propre à susciter des envies de voyages fou de missions scientifiques. Il pourrait aussi donner des idées aux responsables des collections paléontologiques françaises qui, il est vrai, ne soutiennent pas toujours la comparaison avec celles d'outre-Rhin pour ce qui est de la conservation des objets et de leur présentation au public.
E. BUFFETAUT
Es handelt sich dabei um einen Führer der besonderen Art, denn er geleitet zur Reise in die Erdgeschichte. Die Exponate in den darin vorgestellten Sammlungen sind die einzigen Belege, die wir von der Geschichte des Lebens auf der Erde haben.
Zehn weitere Museen wurden in dieser 2. überarbeiteten Auflage erstmals berücksichtigt. Dabei entstand ein Führer, der die Faszination und Ästhetik fossiler Lebensformen wiederspiegelt; und gleichzeitig 58 Naturkundemuseen und Schausammlungen vorstellt, die auf 11 Bundesländer verteilt, Jung und Alt zum Besuch einladen.
Jede Sammlung/jedes Naturkundemuseum wird auf zwei gegenüberliegenden Seiten mit Anschrift und Kontaktdaten sowie sehenwerten Exponaten in farbigen Abbildungen vorgestellt.
Liste der beschriebenen Museen/List of museums covered
Aquazoo Löbbecke-Museum Düsseldorf
Bachmann-Museum Bremervörde
Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg
Fossilien- und Heimatmuseum Messel
Fuhlrott-Museum & Forschungsinstitut Wuppertal
Geiseltal- Museum
Geologische Landessammlung von Mecklenburg-Vorpommern
Geologisches und Mineralogisches Museum des Institutes für Geowissenschaften, Kiel
Geologisches Museum der Deutschen Steinkohle AG
Geowissenschaftliches Zentrum der Universität Göttingen
Haus der Natur -- Cismar
Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Hohenloher Urweltmuseum Waldenburg
Jura-Museum Eichstätt
Lippisches Landesmuseum Detmold
Mansfeld-Museum
Meteokrater- Museum Steinheim am Albuch
Muschelkalkmuseum Hagdorn Stadt Ingelfingen
Museum am Lindenbühl
Museum am Löwentor
Museum am Schölerberg, Natur und Umwelt Osnabrück
Museum der Natur und Umwelt Cottbus
Museum für Naturkunde Berlin
Museum für Naturkunde Chemnitz
Museum für Naturkunde Magdeburg
Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau
Museum Heineanum Halberstadt
Museum Wiesbaden, Naturwissenschaftliche Sammlung
Naturhistorisches Museum Mainz
Naturhistorisches Museum Schloß Bertholdsburg Schleusingen
Naturhistorisches Museum Heilbronn
Naturkunde-Museum Bamberg
Naturkunde-Museum Coburg
Naturkundemuseum Leipzig
Naturkundemuseum Reutlingen
Naturmuseum Augsburg
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover
Paläontologische Sammlung des Instituts für Geowissenschaften der Universität Tübingen
Paläontologisches Museum München
Paläontologisches Museum Nierstein
Quadrat Bottrop
Roemer- und Pelizaeus- Museum Hildesheim
Rohrbach Zement Dotternhausen
Ruhrlandmuseum Essen
Schloßparkmuseum Bad Kreuznach
Spengler Museum
Staatliche Naturhistorische Sammlung Dresden
Staatliches Naturhistorisches Museum Braunschweig
Staatliches Museum für Naturkunde Görlitz
Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe
Städtische Museen Heilbronn
Städtisches Museum Zwickau
Städtisches Naturkundliches Museum Göppingen
Südostbayerisches Naturkunde- und Mammut-Museum
Tierpark und Fossilikum Bochum
Urmensch-Museum Steinheim an der Murr
Urweltmuseum Bayreuth Oberfranken
Vorderau Meuseum Fulda
Westfälisches Museum für Naturkunde Münster
Bespr.: GUG info 4/2002, S. 18
Das Jahr der Geowissenschaften 2002 gab Anstoß, diesen Reiseführer zu den schönsten paläontologischen Objekten in deutschen Naturmuseen zusammenzustellen. Bundesweit, nach den einzelnen Bundesländern gruppiert, stellen sich 48 Museen vor und beschreiben einige ihrer schönsten Objekte. Es ist ein Reiseführer entstanden, der die Faszination und Ästhetik fossiler Lebensformen -- die Archive des Lebens -- widerspiegelt und den Lesern den Weg zu diesen Schausammlungen weist.
GUG info 4/2002, S. 18
Bespr.: Zentralblatt für Geologie und Paläontologie, Jg. 2002, Heft 5-6
Anlässlich des Jahrs der Geowissenschaften 2002 erschien das vorliegende, durchweg farbig illustrierte Werk, versehen mit einem attraktiven und sehr stabilen Hardcover-Einband mit Fossilien-Motiven aus dem Inhalt. Wie aus dem Untertitel ersichtlich ist, wurde das Buch als eine Art Reiseführer konzipiert, der zum Museumsbesuch anregen soll. Die Herausgeber vom Naturmuseum Senckenberg in Frankfurt/Main haben dazu Museen in ganz Deutschland zu einer Beteiligung an diesem Buch angeschrieben. Insgesamt 48 Naturkundemuseen oder Museen mit Fossilienausstellung stellen sich nun auf jeweils zwei gegenüberliegenden Seiten graphisch ansprechend gestaltet vor. Eine Seite ist zunächst allgemeinen Hinweisen, wie Anschriften und Internet-Adressen, Lageplänen oder Wegbeschreibungen, Eintrittspreisen und Öffnungszeiten sowie der Möglichkeit zu Führungen gewidmet. Ergänzend finden sich Informationen zur Geschichte der Institution und über deren paläontologische Sammlungsschwerpunkte. Auf der gegenüberliegenden Seite sind meistens mehrere Fossilien mit Schauwert und/oder besonderer wissenschaftlicher Bedeutung bzw. Einblicke in die Ausstellung der jeweiligen Institution abgebildet. Die Aufnahmen weisen fast ausnahmslos eine hochwertige Qualität auf.
Eine Deutschland-Karte im vorderen Teil des Buchs gibt eine rasche Übersicht über die in diesem Führer enthaltenen Museen. Die am rechten oberen Seitenrand der jeweiligen Beiträge wiederkehrende Nummerierung erleichtert das rasche Auffinden. Inhaltlich sind nur wenige kleine Unstimmigkeiten unterlaufen, wie die um eine Zehnerpotenz zu hohen Größenangaben dreier Objekte aus dem Naturkundemuseum Leipzig, eine falsche Nummerierung der Neandertaler-Schädelkalotte aus dem Fuhlrottmuseum oder die falsche Montage der Abbildungen zweier Plattenkalkfossilien aus dem Jura-Museum Eichstätt.
Naturgemäß sind die enthaltenen Museen nicht gleichmäßig auf die einzelnen Bundesländer verteilt. Ihre Anzahl ist wie folgt: Baden-Württemberg: 10; Nordrhein-Westfalen: 7; Bayern, Sachsen-Anhalt: je 6; Sachsen: 5; Niedersachsen: 4; Rheinland-Pfalz: 3, Berlin, Brandenburg, Saarland: je 1; übrige Bundesländer: Fehlanzeige.
Offenbar war der Vorlauf zu diesem Buch recht knapp bemessen, sodass von manchen Institutionen bis Redaktionsschluß kein Beitrag geliefert werden konnte, oder es wurden manche einfach vergessen, wie eine diesbezügliche Recherche des Rezensenten ergab. Die Herausgeber weisen in ihrem Vorwort auf die Unvollständigkeit hin, die wohl aufgrund des herrschenden Zeitdrucks hingenommen wurde. Dennoch verwundert, dass so bedeutende Museen wie diejenigen der Universitätsinstitute von Bremen, Hamburg und Greifswald, das Goldfuss-Museum am Paläontologischen Institut der Universität Bonn, die Bayerische Staatssammlung in München oder gar das berühmte und mit Superlativen aufwartende Museum Hauff in Holzmaden fehlen, neben sehenswerten Museen mit Fossilien in Aalen, Bad Dürkheim, Bielefeld, Bünde, Gerolstein, Gotha, Pottenstein oder Solnhofen, um nur einige herauszugreifen. Hier hätte man sich zumindest eine vollständige Adressenliste am Schluss des Buchs gewünscht. Vielleicht wäre es aber sinnvoller gewesen, das Buch eher den Fossilien als den Institutionen zu widmen oder hierauf einen deutlicheren Schwerpunkt zu legen, denn die Informationen über die Museen sind heutzutage in der Regel viel rascher, wesentlich ausführlicher und stets aktualisiert über das Internet abrufbar. Die hervorragende Ausstattung des Buchs rechtfertigt zweifellos den Preis und macht es für einen naturwissenschaftlich interessierten Leserkreis attraktiv und anschaffenswert, da man trotz der Lücken einen wirklich schönen Überblick über die paläontologischen Schätze in deutschen Museen erhält.
G. Schweigert
Zentralblatt für Geologie und Paläontologie, Jg. 2002, Heft 5-6
Bespr.: der Aufschluss 2, Jg. 54, März/April 2003, S. 128
In der als "Senckenberg - Buch Nr. 75" erschienenen Publikation beschreiben die Herausgeber 48 Museen Deutschlands, in denen Fossilien zu sehen sind. Die Texte, die aus den jeweiligen Einrichtungen stammen, werden mit Fotos typischer Exponate kombiniert und als Hochglanzdruck im Format von ca. 24 x 28 cm präsentiert.
Die Herausgeber verzichten bewusst auf längere Einleitungen bzw. Bibliographien und konzentrieren sich nach einem kurzen Vorwort auf die pro Museum zweiseitigen Darstellungen. Diese beinhalten die Adressen (mitunter mit Anfahrtswegen und Parkmöglichkeiten), Öffnungszeiten, Ein- trittspreise sowie Hinweise auf Führungen. Weiterhin werden die Museumsgebäude aus historischer Sicht in Text und Bild vorgestellt. Der Hauptteil der Beschreibung ist der zu besichtigenden Ausstellung und den zugrunde liegenden paläontologischen Sammlungen gewidmet. Es werden die thematischen Schwerpunkte der Ausstellungen erläutert und Informationen über die Anzahlen der in den Sammlungen vorhandenen Stücke sowie deren Herkunft gegeben. Hohen Anschauungswert gewinnt das Buch durch professionelle Aufnahmen wichtiger Einzelobjekte und Ausstellungs- bereiche, die allerdings leider zu einem relativ hohen Preis führen. Dennoch wird durch diese gelungene Auswahl besonders schöner Fossilien sicher mancher Leser zum Museumsbesuch angeregt. Vielleicht entdeckt er dabei noch andere naturkundliehe Einrichtungen, die in dieser Publikation nicht dargestellt werden konnten.
Dr. Jörg ERFURT, Halle (Saale)
der Aufschluss 2, Jg. 54, März/April 2003, S. 128
Rev.: Géochronique no. 85, 2003, p. 47
L'Allemagne est une des terres où la paléontologie a pris naissance, et ses collections de fossiles comptent parmi les plus importantes du monde, en dépit des destructions de la Seconde Guerre Mondiale Ce livre se veut un guide à travers les musées allemands, illustrant leurs spécimens les plus remarquables. Et, de fait, il s'agit bien d'un guide pratique, donnant des adresses et des heures d'ouverture précises, des prix d'entrées, et autres détails visant à faciliter la visite. En une série de doubles pages, 48 collections paléontologiques sont ainsi présentées, avec pour chacune un choix de photos présentant des pièces remarquables. Les musées ainsi présentés sont très divers, depuis de grands établissements de réputation internationale, comme le Senckenberg-Museum de Francfort ou le Museum fur Naturkunde de Berlin, jusqu'à des collections plus locales, mais chacun sait que ces dernières peuvent receler des trésors scientifiques... On notera toutefois quelques absences un peu étonnantes, notamment celle de la très riche Bayerische Staatssammlunq fur Paläontologie und historische Geologie à Munich et celle du Musée Hauff à Holzmaden.
Les objets illustrés ont été choisis à la fois pour leur intérêt paléontologique et leur beauté. On y trouve des spécimens classiques, comme les Archaeopteryx de Berlin et d'Eichstätt, les platéosaures de Stuttgart {et de bien d'autres musées, car s'il est un dinosaure allemand, c'est bien celui-là, les merveilleux vertébrés éocènes de Messel à DarmstoUt et Francfort ou encore la forêt pétrifiée permienne de Chemnitz. Mais bién d'autres fossiles moins célèbres sont aussi présentés, et tous ne viennent pas d'Allemagne. Les spécimens choisis ne peuvent d'ailleurs donner qu'une idée très incomplète des richesses des musées allemands, que les textes d'accompagnement tentent de résumer. À noter d'ailleurs quelques petites erreurs, comme lorsque le dinosaure Ruehieia, du Musée du Château de Bertholdsburg Thüringen est présenté comme un sauropode C'est en fait un prosauropode. En plus de fournir un répertoire utile aux paléontologues, ce beau livre est propre à susciter des envies de voyages fou de missions scientifiques. Il pourrait aussi donner des idées aux responsables des collections paléontologiques françaises qui, il est vrai, ne soutiennent pas toujours la comparaison avec celles d'outre-Rhin pour ce qui est de la conservation des objets et de leur présentation au public.
E. BUFFETAUT
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.08.2002Öffnungszeiten der Riesenammonite
Nach dem Tod hinabgesunken auf den Meeresgrund, von Sand und Schlamm umschlossen und unberührt zu Stein erstarrt. Im 350 Millionsten Jahre ausgegraben, gefunden unter Muschelkalk und Buntsandstein: Eine Seelilie, Platycrinites hemisphericus (unser Bild), ein geradezu zartes Blümchen im Urozean des Paläozän, inmitten 20 Meter langer, fleischfressender Fischsaurier und vorzeitlicher Monsterlurche.
Naturhistorische Museen sind dementsprechend wahre Gruselkabinette voller Ungetüme und Skurillitäten früher Erdepochen. Deren wichtigste in Deutschland versammelt der Band „Zeugen der Erdgeschichte – Ein Reiseführer zu den schönsten Fossilien in deutschen Naturkundemuseen” (Hrsg. von U. Jansen, P. Königshof und F. Steininger. E. Schweizbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2002, 97 Seiten, 39,80 Euro). Kein animierender Reiseführer mit Graphiken und Forschungsanekdoten, leider, sondern lediglich eine ausführliche Museenliste. Reich bebildert allerdings mit Fotografien von allem, was paläontologische Grabungen zu Tage befördern: Riesenammonite, Schädelteile von Frühmenschen, Saurierskelette ...
Gerade Saurier erfreuen sich ja großer Beliebtheit, sind längst eingezogen in Kinderzimmer, Bilderbücher und Kinofilme. Die heute Zwanzigjährigen sind aufgewachsen zwischen den menschlich-liebenswerten Dinos aus „In einem Land vor unserer Zeit” und den „Jurassic Park”-Bestien. Und wo junge Forscherneugier knospt, da wird auf jedem frischgepflügten Acker nach versteinerten Schnecken gesucht. Man sagt, der Bauer aus dem Nachbardorf hätte letztes Jahr durch Zufall ein komplettes Skelett eines T-Rex’ entdeckt! Na, das wird mittlerweile sicherlich auch in irgendeinem Museum rumstehen. herb
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
Nach dem Tod hinabgesunken auf den Meeresgrund, von Sand und Schlamm umschlossen und unberührt zu Stein erstarrt. Im 350 Millionsten Jahre ausgegraben, gefunden unter Muschelkalk und Buntsandstein: Eine Seelilie, Platycrinites hemisphericus (unser Bild), ein geradezu zartes Blümchen im Urozean des Paläozän, inmitten 20 Meter langer, fleischfressender Fischsaurier und vorzeitlicher Monsterlurche.
Naturhistorische Museen sind dementsprechend wahre Gruselkabinette voller Ungetüme und Skurillitäten früher Erdepochen. Deren wichtigste in Deutschland versammelt der Band „Zeugen der Erdgeschichte – Ein Reiseführer zu den schönsten Fossilien in deutschen Naturkundemuseen” (Hrsg. von U. Jansen, P. Königshof und F. Steininger. E. Schweizbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2002, 97 Seiten, 39,80 Euro). Kein animierender Reiseführer mit Graphiken und Forschungsanekdoten, leider, sondern lediglich eine ausführliche Museenliste. Reich bebildert allerdings mit Fotografien von allem, was paläontologische Grabungen zu Tage befördern: Riesenammonite, Schädelteile von Frühmenschen, Saurierskelette ...
Gerade Saurier erfreuen sich ja großer Beliebtheit, sind längst eingezogen in Kinderzimmer, Bilderbücher und Kinofilme. Die heute Zwanzigjährigen sind aufgewachsen zwischen den menschlich-liebenswerten Dinos aus „In einem Land vor unserer Zeit” und den „Jurassic Park”-Bestien. Und wo junge Forscherneugier knospt, da wird auf jedem frischgepflügten Acker nach versteinerten Schnecken gesucht. Man sagt, der Bauer aus dem Nachbardorf hätte letztes Jahr durch Zufall ein komplettes Skelett eines T-Rex’ entdeckt! Na, das wird mittlerweile sicherlich auch in irgendeinem Museum rumstehen. herb
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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