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Kunst und Zeugenschaft verbindet ein zwiespältiges Verhältnis: Zeugen sollen Tatsachen wiedergeben, nicht als Künstler oder Dichter sprechen. Auf der anderen Seite haben Figurationen der Zeugenschaft die Künste stets fasziniert. Darf Kunst ein Zeugnis sein? Und: Kann sie dies? Der Band betrachtet künstlerische Produktionen von Zeugenschaft in Film, Theater, Literatur, Performance, Bildender Kunst und Fotografie. Künstlerinnen und Künstler haben Zeugenschaft in vielfältigen Formen dargestellt und kommentiert - und sich zuweilen selbst als Bezeugende verstanden und in Szene gesetzt. Die…mehr

Produktbeschreibung
Kunst und Zeugenschaft verbindet ein zwiespältiges Verhältnis: Zeugen sollen Tatsachen wiedergeben, nicht als Künstler oder Dichter sprechen. Auf der anderen Seite haben Figurationen der Zeugenschaft die Künste stets fasziniert. Darf Kunst ein Zeugnis sein? Und: Kann sie dies? Der Band betrachtet künstlerische Produktionen von Zeugenschaft in Film, Theater, Literatur, Performance, Bildender Kunst und Fotografie. Künstlerinnen und Künstler haben Zeugenschaft in vielfältigen Formen dargestellt und kommentiert - und sich zuweilen selbst als Bezeugende verstanden und in Szene gesetzt. Die Originalbeiträge arbeiten zum einen gattungsspezifische Aspekte der jeweiligen Kunstformen heraus, thematisieren aber auch gattungsübergreifende Fragen über das Verhältnis von Kunst und Zeugenschaft: Wie wird die kulturelle und gesellschaftliche Rolle von Zeugnissen in der Kunst reflektiert? Wie werden Wahrheit und Fiktion ins Verhältnis gesetzt? Und scheint im Gestus des Bezeugens womöglich eine eminent politische Dimension von Kunst auf?
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Autorenporträt
Sybille Krämer ist Professorin für Philosophie an der Freien Universität Berlin. Sibylle Schmidt ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin und im Forschungsprojekt "Zeugenschaft. Ein umstrittenes Konzept, untersucht im Austausch von systematischer und kulturhistorischer Perspektive".